Das Abenteuer Europa League

Unterwasser-Rugby: DUC startet trotz Ausfälle erfolgreich.

Nach einer Halbzeit im intensiven Duell gegen Betta Moscow war für Carl-Wilhelm Höhle am Sonntag Schluss. Der 19 Jahre alte DUC-Spieler war nur einer der vielen gebeutelten Sportler des Krefelder Unterwasserclubs. Drei mussten komplett passen, sechs weitere spielten angeschlagen. Und trotzdem: Der DUC überzeugte und konnte sich gegen das europäische Spitzenfeld durchsetzen, erwischte einen guten Start in die Europaliga.

Im körperbetonten Unterwassersport, mit dem Ziel, einen kleinen Ball in einen am Boden montierten Korb zu bugsieren, zählten die Krefelder zu den Mitfavoriten. Ihrer Rolle wurden sie im Verlauf des ersten Spieltags gerecht. Nachdem den Startschwierigkeiten im ersten Duell mit einem 0:0 gegen Moskau, folgten souveräne Siege. Zunächst schlug das Team von Trainer Christian Jakobs die Finnen aus Tampere 4:1 und rang Polisen DK aus Schweden mit 4:0 nieder.

Höhle, der das Geschehen nach seiner Auswechslung vom Spielfeldrand begutachtete, analysierte: „Es ist gut gelaufen für uns. Moskau hat eine starke Mannschaft mit internationaler Erfahrung. Die anschließenden Siege waren schon fast Pflicht und sind wichtig für den weiteren Verlauf.“ Neben dem Team-Prestige und dem Sammeln von Erfahrungen auf dem internationalen Parkett dient die Europa League auch als Vorbereitung auf die deutsche Meisterschaft. Mit einem Altersdurchschnitt von 23,33 Jahren ist der DUC die jüngste Mannschaft im Rennen, weshalb die Krefelder um jedes Spiel auf hohem Niveau bemüht sind. Spieler Maximilian Keiten betont: „Wir sind sehr froh darüber, dass die wohl stärkste deutsche Jugend bei uns in Krefeld spielt. Diese Jugend bildet auch den Stamm der U 21-Nationalmannschaft und hat aufgrund der Ausfälle nun die Chance bekommen, zu Teilen in der Europa League spielen zu dürfen. Man hat am Sonntag gesehen, dass manches noch verbessert werden muss, aber die Zukunft gehört uns.“

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