Carons Tor weckt die müden Geister
Der Kanadier trifft erneut — aber sein Treffer zum 1:3 gegen Wolfsburg ist zu wenig. Die Pinguine sehnen die Pause herbei.
Die Krefeld Pinguine haben auch das zweite Spiel am Wochenende verloren. Die Mannschaft von Rick Adduono unterlag nach Bremerhaven (3:6) den defensiv- und laufstarken Wolfsburg Grizzlys gestern mit 1:3. Joel Keussen kassierte eine Spieldauer-Disziplinarstrafe. Kapitän Adrian Grygiel sagte zur Leistung der Mannschaft: „Wir sind im letzten Drittel zwar gut ins Spiel zurückgekommen, haben aber insbesondere im ersten Drittel unsere Leistung nicht abgerufen. Insgesamt haben wir uns zu wenige Torchancen herausgespielt.“ Jetzt bleibt ein bisschen Zeit zum Verschnaufen. Am kommenden Sonntag erst steht das nächte Spiel an — das Kellerduell im König-Palast gegen Straubing. Dann wartet die Länderspielpause. Zeit, Wunden zu lecken und Verletzungen auszukurieren. Torhüter Andrew Engelage kann am Sonntag wieder spielen.
Die Verletztenliste der Krefelder war vor dem ersten Bully auf ein halbes Dutzend Spieler angewachsen. Martin Schymainski musste gegen die Grizzlys ebenfalls passen, nachdem er sich in Bremerhaven im letzten Wechsel 15 Sekunden vor Ende der Begegnung am linken Knie verletzte. Wie lange Schymainski ausfallen wird, werden die Untersuchungen heute ergeben.
Wolfsburg war das bessere Team im ersten Drittel. In der Anfangsphase war der Pfosten Patrick Kleins bester Freund. Bei den Schüssen von Jeff Likens (7.) und James Sharrow (8.) rettete das rote Metall für den Torhüter. Eines der beiden Überzahlspiele nutzten die Gäste durch einen Fernschuss von Kamil Kreps zur Führung (11.). Bei einem Alleingang von Sebastian Furchner verhinderte Klein den zweiten Gegentreffer. Die Pinguine konnten sich häufig nur durch unerlaubte Weitschüsse befreien, Chancen gab es kaum. Die Schwarz-Gelben kamen gerade einmal auf vier Torschüsse in den ersten 20 Minuten.