Boxen: Ring frei für den Champion Felix Sturm
Weltmeister Felix Sturm will am Samstag seinen Gürtel gegen den Australier Soliman verteidigen.
Krefeld. „It’s showtime“ lautet die Ansage von Ringsprecher Jimmy Lennon Junior. Der Verkaufsraum des Autohauses Borgmann an der Blumentalstraße ist gerammelt voll. Rund 250 Besucher sind gekommen, um sich das offizielle Wiegen vor dem Kampf zwischen den Weltklasseboxern Felix Sturm und Sam Soliman anzusehen.
Vor dem Duell heute im König-Palast stehen sich der IBF-Weltmeister Sturm und sein Pflichtherausforderer noch ein letztes Mal Auge in Auge gegenüber. Die Anspannung ist beiden deutlich anzumerken. „Ich habe in diesem Augenblick gespürt, wie sehr ich mich auf den Kampf freue“, sagt Sturm nach dem Gang von der Bühne.
Auf dieser wurde er zuvor von den Anwesenden lautstark bejubelt. Die Sympathiebekundungen für Soliman hielten sich hingegen in Grenzen. Beide Sportler haben keine Probleme, das Kampfgewicht zu präsentieren. Somit steht dem Rückkampf des als Dopingfalls in die Geschichte eingegangen ersten Aufeinandertreffens der beiden Boxer nichts mehr im Wege.
„Ich bin gar nicht nervös“, sagt Sturm mit der Selbstverständlichkeit eines Weltmeisters. Trainieren, essen und schlafen lautet die Devise für den IBF-Champion, ehe heute gegen 23 Uhr der Kampf steigt, um den es im Vorfeld viel Wirbel gegeben hatte.
Soliman siegte im ersten Aufeinandertreffen der beiden im Februar 2013 nach Punkten, wurde im Nachhinein aber des Dopings überführt. Dazu forderte Solimans Management Sturm im Vorfeld des jetzigen Kampfes dazu auf, eine freiwillige Dopingprobe abzugeben.