Bösinghoven hat Matchball um Aufstieg

Der Landesligist erkämpft sich nach Rückstand beim SSV Sudberg ein 2:1. Zwei Platzverweise für den Gastgeber.

Wuppertal. Der TuS Bösingohven hat mit einem 2:1-Sieg beim SSV Sudberg einen großen Schritt in Richtung Fußball-Niederrheinliga gemacht.

Das Duell des TuS Bösinghoven mit dem SSV Sudberg um den Aufstieg in die 6. Liga begann schon vor dem eigentlichen Geschehen auf dem Platz. Die Gastgeber aus Wuppertal wollten am Mittwoch spielen, Bösinghoven argumentierte mit der Berufstätigkeit vieler Spieler gegen den Termin. Letztlich entschied der Verband auf den Donnerstagabend. TuS-Trainer Martin Stasch sprach von einer „giftigen Atmosphäre“ in Sudberg. Der TuS fand zunächst kein Mittel gegen die kämpfenden Gastgeber und geriet prompt in Rückstand. Ein Freistoß aus gut 19 Metern ließ Marco Schmitz im Gehäuse des TuS keine Chance. Die Gäste gerieten nun unter Druck, und erst gegen Ende der ersten Hälfte erspielte sich der TuS wieder Zählbares. Doch beim Ausgleich kurz vor der Pause durch Robert Palikuca soll dieser sich im Abseits befunden haben, entschieden die Unparteiischen.

Direkt nach dem Seitenwechsel konnte Bösinghoven dann über den Ausgleich jubeln. Semir Purisevic setzte sich durch und schob zum 1:1 ein. Nun wurde es spannend. „Das war nichts für schwache Nerven“, kommentierte TuS-Trainer Martin Stasch die Schlussphase des Spiels. Denn für den SSV Sudberg kam es nun knüppeldick. Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff hieß es Elfmeter für den TuS Bösinghoven, zudem gab eine Rote Karte für den SSV. Axel Lawarée ließ sich diese Chance nicht entgehen und traf zum 2:1 für den TuS. Trotz der Unterzahl drehte Sudberg noch einmal auf. Gleich mehrfach forderten die Gastgeber zudem ebenfalls einen Strafstoß für sich, ein Pfiff blieb jedoch aus. Statt-dessen musste der SSV die Nachspielzeit mit nur neun Spielern bestreiten, weil dessen Proteste mit einer Gelb-Roten Karte bedacht wurden. „Wir haben heute unsere zwei verschiedenen Gesichter gezeigt. Am Anfang waren wir zu hektisch, in der zweiten Hälfte waren wir dann aber klar besser“, sagte Martin Stasch.

Gegen den FC Mönchengladbach (Sonntag, 15 Uhr, Windmühlenweg) kann Bösinghoven bei einem Sieg nun schon den Aufstieg feiern, wenn der SC Düsseldorf-West (2:2 gegen den FC Möchengladbach) gegen Sudberg abermals Unentschieden spielt.

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