Krefeld Tennis Blau-Weiß veredelt besten Saisonstart

Der Tennis-Bundesligist feiert mit einem 4:2-Erfolg bei Aufsteiger BW Aachen im vierten Spiel den dritten Sieg.

Inigo Cervantes war nach seiner Einzel-Niederlage im Doppel erfolgreich.

Inigo Cervantes war nach seiner Einzel-Niederlage im Doppel erfolgreich.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Der Höhenflug von Bundesligist Blau-Weiß Krefeld hält an. Auch im Gastspiel bei Aufsteiger BW Aachen gab sich die Mannschaft von Teamchef Olaf Merkel keine Blöße. Die Krefelder, die auf Akteure wie Jürgen Melzer, Paolo Lorenzi, Horacio Zeballos oder Maximo Gonzalez verzichten mussten, wurden ihrer Favoritenrolle dennoch gerecht und siegten 4:2. Damit hat sich das Stadtwald-Team auf den zweiten Tabellenplatz vorgearbeitet und den besten Saisonstart der Vereinsgeschichte mit nun drei Siegen aus vier Begegnungen weiter veredelt. Spitzenreiter ist der Gladbacher HTC. Merkel sagte: „Ich bin sehr zufrieden. Aachen hat mit seinen Belgiern eine starke Mannschaft. Die Doppel waren sehr eng. Die überraschende Niederlage von Inigo Cervantes zeigt die Ausgeglichenheit der Liga.“

Die Niederlage von Cervantes gegen den Belgier Niels Desei war in den Einzeln ein Schönheitsfehler. Ansonsten war das Duell am Luxemburger Ring, das die Hausherren auf ihrer Homepage als ein Kräftemessen mit einem „Titelfavoriten“ angekündigt hatten, in den Einzeln eine einseitige Angelegenheit. Zum Thema Meisterschaft sagte Merkel: „Wir können nicht behaupten, dass wir damit nichts zu tun haben. Wir wollen versuchen, bis zum Schluss oben dran zu bleiben. Wir haben einen enorm starken Kader. Das bekommen wir von allen auch bestätigt.“

Der italienische Hüne Luca Vanni bezwang den Belgier Germaine Gigounon mit 7:6 und 6:3. Der Spanier Ruben Ramirez-Hidalgo hatte mit dem Deutschen Jannis Kahlke beim 6:1 und 6:1 keine Mühe. Joao Souza machte mit dem 6:1 und 6:2 gegen Maxime Authom den dritten Matchpunkt perfekt, ehe Cervantes, der in der Vorwoche bei den German Open noch aufgetrumpft hatte, sein Duell verlor. Dort hatte er noch in der ersten Runde die deutsche Tennis-Hoffnung Alexander Zverev aus dem Turnier am Rothenbaum geworfen. Der Rückstand des Außenseiters, der in seinem 16er-Kader allein zehn Belgier auflistet, tat der guten Stimmung auf der Anlage „Luxemburger Park“ keinen Abbruch.

Dass beide Teams nicht in Bestbesetzung antreten würden, war abzusehen. Der Davis Cup genießt selbstredend Vorrang. In den Doppeln machten die Krefelder dann den Tagessieg perfekt, auch wenn es deutlich umkämpfter zuging als in den Einzeln. Das Duo Ramirez-Hidalgo/Cervantes schlug die Aachener mit 7:5 und 6:2, was bereits zum zweifachen Punktgewinn reichte. Vanni und Souza unterlagen in drei Sätzen.

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