Handball Bartmanns magische Hände

Die HSG Krefeld Niederrhein ist nach dem sechsten Spieltag neuer Tabellenführer der Gruppe D der 3. Handball-Bundesliga. Nach einem ungefährdeten 30:24-Erfolg über den TuS Opladen trennt sich langsam die Spreu vom Weizen in der Liga.

 HSG-Torwart Sven Bartmann überragte beim 30:26 über Opladen.

HSG-Torwart Sven Bartmann überragte beim 30:26 über Opladen.

Foto: samla.de

Das Team von Trainer Maik Pallach löste die SG Schalksmühle-Halver an der Spitze ab, die beim 23:31 in Köln-Longerich ihrem Ruf als Spitzenteam überhaupt nicht gerecht wurde. Bereits am Samstag, 16. Oktober, um 19.30 Uhr kommt es in der Sporthalle in Halver zum Aufeinandertreffen der Topteams der Liga.

Mit fünf Siegen, ausnahmslos gegen Teams aus dem Tabellenkeller, war der TuS Opladen in die Saison gestartet. Die HSG Krefeld Niederrhein zeigte im vermeintlichen Spitzenspiel dem kecken Aufsteiger der Vorsaison vor 776 Zuschauern allerdings deutlich die Grenzen auf. Mit imponierenden 12:0-Punkten thront das Pallach-Team nun an der Tabellenspitze, ohne dabei erneut über 60 Minuten zu glänzen.

Nach der Pause wesentlich konzentrierter und engagierter

Doch die mannschaftliche Geschlossenheit, die individuelle Klasse und der überragende Torhüter Sven Bartmann waren für die Gäste aus dem Rheinland dann doch zu viel des Guten. Allein elf Fehler im Angriff summierten sich bei den Gastgebern in der ersten Hälfte, die nach dem 11:8 per Siebenmeter durch Mike Schulz es aber versäumten, den Vorsprung auszubauen. So glichen die Gäste zum 12:12 aus, doch zu einer Führung sollte es wiederum nicht ein einziges Mal reichen. Nach dem Seitenwechsel gingen die Krefelder wesentlich konzentrierter und engagierter zu Werke. Bereits in der 34. Minute erzielte der eingewechselte Maik Schneider die 19:14-Führung.

Fünf Mal zog sich der scheinbar beruhigende Vorsprung von fünf Toren durch die zweite Hälfte, ehe Opladen auf 21:24 verkürzte. Doch nach einer Auszeit von Pallach legten die Gastgeber erneut einen Gang zu, während bei den Gästen alle Dämme brachen. Mit sechs Toren in Folge, innerhalb von nur zehn Minuten, war die Entscheidung zum 30:21 längst gefallen. Unnötige Zeitstrafen und Fehler auf Krefelder Seite erlaubten es den Gästen, das Ergebnis in einem erträglichen Rahmen zu halten.

Pallach war nach dem Siegestanz im Kreis des Spitzenreiters geschafft: „So ein Spiel schlaucht, und manchmal denke ich, mein Team bettelt geradezu nach einer Niederlage. Solch ein Gefühl hatte ich in der ersten Hälfte. Opladen hat uns gut gefordert, am Ende bin ich mit dem Sieg zufrieden, der hätte höher ausfallen können.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort