Bankdrücker ist eine Bank

Nach den Ausfällen spielt sich Michail Kozhevnikov in den Vordergrund.

Krefeld. Am Sonntag hatten die Spieler der Krefeld Pinguine in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) spielfrei. Und da Chefcoach Rick Adduono erst für Montag die nächster Trainingseinheit angesetzt hat, auch Zeit die Wunden nach der 0:1-Derbyniederlage gegen die Kölner Haie zu lecken bzw. größere oder kleinere Blessuren auszukurieren.

Letzteres trifft nicht nur auf die Verteidiger Benedikt Schopper und Richard Pavlikovsky zu, der gegen die Kölner wegen einer Knöchelverletzung zum Zuschauen verurteilt war, sondern auch auf Boris Blank, der mit einer Oberschenkelprellung bereits im ersten Drittel vom Eis musste.

Zumindest am kommenden Wochenende, wenn die Pinguine in Hamburg (Freitag) und im Heimspiel gegen München (Sonntag) einen Platz unter den ersten Vier der Tabelle eintüten können, werden die beiden Routiniers wieder einsatzfähig sein.

Adduono wird es freuen, denn ohne zwei der vier torgefährlichsten Akteure geriet das Angriffsspiel der Pinguine doch arg ins Stocken. Das Powerplay hat ohne die beiden Leistungsträger erkennbar an Qualität verloren.

Die knallharten Schlagschüsse von Pavlikovsky, die beherzten Soli und das Durchsetzungsvermögen von Blank im gegnerischen Drittel wurden ebenfalls schmerzlich vermisst. 46 Torschüsse hatten die Krefelder auf das Tor der Kölner abgegeben, trotz einiger sehenswerten Paraden von Goalie Aus den Birken waren klare Einschussgelegenheiten eher selten.

Zumindest in der Defensive ließen die Pinguine nichts anbrennen. Auch wenn Adduono nur mit fünf Abwehrspielern agierte, daher ständig wechselnde Reihen aufs Eis schicken musste, hatte Torhüter Scott Langkow sicherlich schon arbeitsreichere Abende erlebt.

Dass dabei ausgerechnet Michail Kozhevnikov, den Adduono über die gesamte Saison als siebter Abwehrspieler meist auf der Bank hatte schmoren lassen, in den vergangenen Begegnungen von den Defensivkünstlern am ehesten überzeugen konnte, wird auch dem Chefcoach nicht verborgen geblieben sein. Ebenso wie die Leistungssteigerung von Sinan Akdag, der auch gegen Köln abgeklärt seine Aufgabe erledigte.

Da fällt zumindest das Formtief der beiden Kanadier Paul Albers und Pascal Trepanier nicht so ins Gewicht, die auch gegen Köln wieder die Unsicherheitsfaktoren im Team der Pinguine waren. Doch gottlob sind Benedikt Schopper und Pavlikovsky ja bald zurück.

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