Aufholjagd wird nicht belohnt

Die Krefelder rutschen durch die 4:6-Niederlage gegen Schwenningen auf Platz 5 ab.

Schwenningen. „Sie sind zu Hause sehr stark“, hatte Pinguine-Trainer Rick Adduono im Vorfeld des Spiels gegen die Schwenninger Wild Wings prognostiziert. Eine Aussage, die sich Freitag bestätigte. Gegen die Schwarzwälder verloren die Pinguine trotz furioser Aufholjagd mit 4:6. Bei den Krefeldern, die erst am Spieltag die 540 Kilometer vom Rheinland an den Neckarursprung angereist waren, fehlte lediglich der langzeitverletzte Stürmer Herberts Vasiljevs.

Hatten die Pinguine von der langen Busfahrt schwere Beine? Im ersten Drittel konnten die Schwarz-Gelben ihr großes spielerisches Potential jedenfalls noch nicht abrufen. Schwenningen hielt überraschend gut mit und profitierte immer wieder von Fehlpässen der Gäste.

So legte Kyle Sonnenburg einmal Matt MacKay im eigenen Drittel auf und auch Andreas Driendl spielte die Scheibe auf MacKay, aber auch in diesem Fall konnte Pinguine-Torwart Thomas Duba retten, parierte den Schuss von Mirko Sacher. In der zwölften Minute ging der Außenseiter dann in Front. Thomas Pielmeier hatte von halbrechts abgezogen und traf bei Duba in den Winkel, es hieß 1:0.

Zu Beginn des zweiten Drittels musste Morten Green nach einem Zusammenprall im Gesicht blutend vom Eis in die Kabine. Anschließend musste Tyler Beechey in die Kühlbox. Der SERC zeigte aber erneut starkes, aggressives Unterzahlspiel. In der 25. Minute schlugen die Krefelder mit ihrer Topreihe Adam Courchaine, Kevin Clark und Daniel Pietta zu. Der Torschütze, Ligatopscorer Courchaine bejubelte mit dem wohl abgefälschen Treffer bereits seinen 35 Scorerpunkt.

Die Schwenninger zeigten sich aber nicht geschockt. In Überzahl, als Kyle Sonnenburg draußen saß, zog Sascha Goc von der blauen Linie hammerhart ab und traf zum 2:1. Und der Tabellenvorletzte konnte nachlegen. Verteidiger David Fischer verlor in der Vorwärtsbewegung die Scheibe an Dan Hacker, der passte auf Ryan Ramsay und der zog blitzschnell vor den Krefelder Kasten, ließ Goalie Duba aussteigen und die Helios-Arena mit seinem neunten Saisontor jubeln, es hieß 3:1.

Gerade mal sechs Sekunden benötigten die Wildschwäne im Schlussdrittel, um auf 4:1 zu stellen. Nick Petersen tankte sich durch und schloss aus kurzer Entfernung ab. Die Partie schien gelaufen. Doch ausgerechnet in eigener Überzahl bekamen die Schwenninger ein Tor eingeschenkt.

Den Schuss von Martin Schymainski konnte Pätzold noch abwehren, den Nachschuss versenkte Voakes. Courchaine vergab Sekunden später das 3:4 aus Gästesicht, Pätzold parierte. Dann ein Aussetzer von Goalie Duba, Hacker bedankte sich und versenkte das Spielgerät in den leeren Kasten zum 5:2.

och die Rheinländer gaben noch nicht auf. Courchaine und Boris Blank gelang Krefeld ein Doppelschlag, zwei Minuten vor Schluss hieß es plötzlich 5:4. Die Pinguine nahmen dem Keeper vom Eis. Es wurde dramatisch, 19 Sekunden vor Schluss traf Nick Johnson aber zum 6:4.

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