Tischtennis Anrather steigen auf, Pleite für Bayer-Teams auf der ganzen Linie

Wie die heimischen Clubs in der Tischtennis-Saison abgeschnitten haben — und wie es weitergehen soll.

Tischtennis: Anrather steigen auf, Pleite für Bayer-Teams auf der ganzen Linie
Foto: dj/abi

Krefeld. Die Tischtennis Saison 2015/2016 steht in den Büchern. Sechs Monate lang kämpften die Vereine um die besten Platzierungen. Auch wenn bis auf die Anrather Damen keinem weiteren der heimischen Clubs der Aufstieg gelingen mochte — das Fazit fällt grundsätzlich zufriedenstellend aus. Eine Bilanz der Saison mit einem Ausblick auf die kommende Spielzeit.

Tischtennis: Anrather steigen auf, Pleite für Bayer-Teams auf der ganzen Linie
Foto: dj/abi

Für den SC Bayer war die Spielzeit 2015/2016 eine zum Vergessen. Dass die Saison eine Schwierige werden würde, war den Verantwortlichen bewusst. Mit solch einem Debakel aber hat niemand rechnen wollen — alle drei Herren-Mannschaften stiegen als Tabellenletzter aus ihrer Liga ab. Einzig die zweite Mannschaft war in der NRW-Liga mit sechs Punkten konkurrenzfähig. In der Regionalliga West holte das Bayer-Team zum Auftakt einen Punkt, um im Anschluss 17 Spiele in Serie zu verlieren. Ob der Kader auch in der Oberliga zusammenbleibt, ist unklar, ein Neuanfang jedoch unabdingbar.

Als das Saisonfinale gegen den direkten Konkurrenten Mariaweiler mit 3:8 verloren ging, hakten die Damen des Anrather TK den Oberliga-Aufstieg wohl schon ab. Laut Regelwerk steigt der Tabellenerste direkt auf, der zweite spielt in der Relegation. Doch am Ende kam es anders als erwartet. Durch einige Rückzieher in der Oberliga wurde auf einmal auch für den Dritten ein Platz in der Oberliga frei. Anrath schlug zu und krönt so eine gute Saison doch noch mit dem Aufstieg. In der Herren-NRW-Liga spielte Anrath unter dem Strich eine solide Saison. Acht Siege, fünf Unentschieden und neun Niederlagen mit Platz acht in der Tabelle sprechen für ein solides Mittelmaß.

In Bockum trauert man ein wenig der Anfangsphase der Saison hinterher. Aufgrund von einigen Verletzungen ließ das Team um Kapitän Dinesh Rao gerade zu Beginn der Spielzeit einige Punkte liegen. Im Anschluss kamen die Bockumer immer besser in Fahrt, das entscheidende Spiel um Platz zwei ging gegen Ronsdorf II aber 1:9 verloren. Dennoch blickt der TSV auf eine gute Saison. Kapitän Rao sagt: „Wir haben unser Ziel Tabellen-Mittelfeld übertroffen. In der Aufstiegsrunde waren machbare Gegner. Es ist bitter, dass wir den letzten Schritt nicht gehen konnten. Im nächsten Jahr greifen wir nach dem Aufstieg.“

Was wäre wenn? Diese Frage stellen sich in Kempen wohl viele. Lange Zeit war der Kempener LC auf Kurs Aufstieg, bis im Januar die Nummer eins und Top-Spieler Tim Schumacher sich an der Schulter verletzte. Ohne Schumacher gingen einige Schlüsselspiele verloren, der Aufstieg war futsch. Als Schumacher zwei Spiele vor dem Ende zurückkehrte, wurden zwei deutliche Siege eingefahren, die zeigen, wie viel mehr möglich gewesen wäre. Bleibt Kempen im nächsten Jahr verletzungsfrei, gehören sie erneut zum Kreis der Aufstiegskandidaten.

In der Landesliga herrschte bis zum letzten Spieltag Spannung pur. Durch ein 9:6-Erfolg beim Tabellenführer aus Neukirchen schob sich Blau-Weiss Krefeld noch auf den zweiten Platz und kämpfte in der Relegation um den Aufstieg. Gegen die Top-Teams aus Düsseldorf und Eitorf hing die Messlatte aber doch zu hoch. Dennoch blickt Blau-Weiss auf eine gute Saison zurück, die am Ende nicht ganz gekrönt werden konnte. Bleibt das Team so zusammen, fällt die Entscheidung über den Aufstieg im nächsten Jahr wohl nur über BW Krefeld.

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