Handball Adlers fast aussichtsloser Kampf um den Klassenerhalt

Krefeld · Der Handball-Regionalligist verliert mit 32:36 gegen die SG Ratingen und braucht zwei Siege, um sich retten zu können.

 Adler Königshofs Trainer Marius Timofte im Gespräch mit seinen Spielern.

Adler Königshofs Trainer Marius Timofte im Gespräch mit seinen Spielern.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Die Enttäuschung stand Kreisläufer Sebastian Bartmann ins Gesicht geschrieben. 60 Minuten lang, ohne eine Auswechslung zum Verschnaufen, hatte der bullige Kreisläufer vom Handball-Regionalligisten Adler Königshof mit seiner Mannschaft geschuftet. Doch am Ende stand wieder eine Niederlage. Gegen das nicht überzeugend aufspielende Topteam der SG Ratingen unterlagen die Königshofer mit 32:36 (22:21)-Toren. Bartmann sagt: „Es waren die Kleinigkeiten, die den Ausschlag gaben. Der eine Fehlpass, die eine oder andere Ungenauigkeit in der Abwehr. Doch Ratingen hatte am Ende auch mehr Kraft und Power und eben viel mehr Spieler auf der Bank.“

Kreisläufer Bartmann gibt
sich noch nicht geschlagen

Aber der 27-Jährige, gibt längst nicht die Hoffnung auf, noch mit vier Punkten aus den letzten zwei Spielen den Klassenerhalt zu erreichen. Da die fünfköpfige Abstiegskonkurrenz, bis auf die Wölfe Nordrhein, ohne Ausnahme verlor, bleibt es beim Abstand von drei Punkten auf den ersten Nichtabstiegplatz. Und jetzt kommt Olaf Mast ins Spiel. Der ehemalige Königshofer Trainer, der nun bei Jahn Wahn als Coach auf der Bank sitzt, hat sein Team vor Wochen zum Klassenerhalt geführt. Nun könnte der gebürtige Krefelder mit einem Heimsieg über die Adler am 26. April um 20 Uhr den Sargdeckel der Königshofer zunageln, den Abstieg besiegeln.

Adler-Trainer Marius Timofte ist enttäuscht, kann sich ein Lachen aber nicht verkneifen, als sein Kollege Olaf Mast zur Sprache kommt: „Natürlich ist das eine ungewöhnliche Ausgangssituation, aber Olaf wird uns keinen Punkt schenken. Wir haben erneut mal wieder eine gute Leistung gezeigt, belohnen uns aber nicht dafür. Vielleicht schaffen wir es ja tatsächlich in letzter Minute.“

Lürrip steigt auf – Hüls bangt
um die Relegation

In der Handball-Landesliga richten sich nach dem Aufstieg der Turnerschaft Lürrip alle Augen auf den Tabellenkeller. Dort stehen mit dem TV Beckrath und der VT Kempen zwei Absteiger bereits fest. Doch der drittletzte Tabellenplatz bekommt eine Bedeutung bei einem vermehrten Abstieg aus der Regionalliga. Hier drohen Relegationsspiele gegen Kandidaten der weiteren drei Landesligen, damit die Mannschaftszahl pro Gruppe konstant bei 14 Teams bleibt. Nur einen Punkt ist der Hülser SV, nach der 24:28-Niederlage beim Konkurrenten TV Schwafheim, noch von der Relegation entfernt. Die Hülser holten aus den letzten acht Spielen nur einen Sieg. 

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