Handball Adler verliert unglücklich

Krefeld · Zumindest der Spannungsfaktor war groß im Niederrheinderby der Handball-Oberliga zwischen dem Tabellendritten Adler Königshof und Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach. Doch die Gäste enttäuschten beim 23:22-Sieg über weite Strecken des Spiels, setzten aber vor 120 Zuschauern in der ausverkauften Königshofer Sporthalle in der Schlussminute den entscheidenden Nadelstich, sammelten mit viel Glück beide Punkte ein.

 Bruno Zavada.erzielte zwei Tore für die Königshofer.

Bruno Zavada.erzielte zwei Tore für die Königshofer.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Die Gastgeber verließen mit hängenden Köpfen das Feld, ärgerten sich vor allem über ihre schwache Wurfquote im Angriff. Trainer Timofte sagt: „Das ist eine sehr ärgerliche Niederlage, aber auf unsere Unerfahrenheit zurück zu führen. Wir hätten einen Punkt verdient, aber das ist hier kein Wunschkonzert. Doch wir können mit jedem Gegner mithalten.“

Ex-Uerdinger besiegelt Königshofer Niederlage

Überragender Spieler war wieder einmal Torhüter-Routinier Florian Lindenau, der vier Siebenmeter der Gäste entschärfte, mit starken Paraden und Reflexen bis zur letzten Spielminute den Glauben bei den Adlern hochhielt, vielleicht doch zu punkten. Die Borussia feierte nach dem Schlusspfiff vor allem Aljoscha Akuinor. Der aus der Jugend des SSV Gartenstadt stammende Linksaußen, der später für den Hülser SV spielte, eroberte mit einem Hechtsprung 15 Sekunden vor Schluss den Ball. Den erneut zu unaufmerksamen Adler-Angreifern war damit die letzte Chance genommen, doch noch den Ausgleich zu erzielen. In der Hektik fast unter ging der 23:22-Siegtreffer der Borussia kurz zuvor durch den Ex-Uerdinger Heider Thomas. Er entschied 43 Sekunden vor dem Ende mit seinem einzigen Tor das Spiel. Borussen-Trainer Ronny Rogawska: „Wir haben erneut eine starke Abwehrleistung gezeigt, waren aber im Abschluss nicht gut. Doch am Ende zählen zwei Auswärtspunkte, nach dem wie fragt später niemand mehr.“

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