4000 Zuschauer feiern den Hockey-Meister

Die Chancen der Kandidaten, die beim Crefelder HTC um den Titel spielen.

Der Höhepunkt der Saison steht an. Die Hockeyfreunde können es kaum erwarten. Der deutsche Meister im Feldhockey wird heute und morgen in Krefeld ermittelt. Der Bundesligist aus Krefeld ist zwar nicht vertreten, Renommeé und Klasse aber bringen dafür die anderen Clubs mit zur Gerd-Wellen-Anlage. An beiden Turniertagen werden jeweils bis zu 4000 Zuschauer erwartet. Ein würdiger Rahmen, wenn die besten Hockeyspieler Deutschlands unter sich sind. Kölns Trainer André Henning sagt: „Das könnte die beste Endrunde aller Zeiten werden.“ Die WZ stellt die Teilnehmer und ihre Chancen auf den Titel vor.

51 Punkte aus 22 Spielen, 71 Treffer, nur 39 Gegentore. Der beste Wert der Bundesliga. Der Spitzenreiter tritt selbstbewusst an, will den Titel holen. Im Halbfinale heute geht es um 16 Uhr gegen Harvestehude. „Ich brauche niemanden bei uns vor den Hamburgern warnen“, sagt Kölns Trainer André Henning, „aber wir nehmen die Favoritenrolle an. Ich denke, dass wir von der Qualität her die meisten Spieler haben, die ein Final Four-Spiel entscheiden können.“ Es fehlen noch die verletzten Abwehrspieler Hendrik Schwarzer und Mittelfeldmann Florian Adrians.

Trainer Christoph Bechmann betont angesichts der individuellen Klasse der Kölner den Teamgeist, sagt: „Wir haben in den vergangenen fünf Spielen, die alle Endspiele für uns waren, 13 Punkte geholt. Das zeigt, dass es im Mannschaftsgefüge stimmt.“ Der Hamburger Nationaltorwart Tobias Walter gibt in Krefeld seine Abschiedsvorstellung, er wechselt nach Belgien. Dem Bundesliga-Vierten fehlt zudem der verletzte Abwehrmann Richard Dawson-Smith.

Die Beobachter prognostizieren im zweiten Halbfinale ab 18 Uhr des Titelverteidigers Mannheimer HC gegen Rekordmeister Uhlenhorst Mülheim einen engen Ausgang. Mannheims Trainer Michael Mc Cann sagt: „Es ist ganz klar. Das Team, das in beiden Kreisen konsequenter ist, wird gewinnen.“ 23 Spieler hat er mit nach Krefeld genommen. 18 Spieler darf er nominieren. Dem Vernehmen nach wird es eine harte Entscheidung.

Der Bundesliga-Dritte des niederländischen Trainers Omar Schlingemann führt in dieser Spielzeit mitunter ein begeisterndes Offensivhockey auf, an der Effizienz aber müssen die Mülheimer noch arbeiten. Schlingemann warnt daher vor Mannheim: „Die haben gar nicht so viele Chancen, aber nutzen die eiskalt.“ Der 33-jährige Routinier Benjamin Becker fällt verletzt aus.

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