Kurze Freude: Stadt schließt Naturfreibad nach drei Tagen
Aufgrund von Schwebstoffen ist die Sicht getrübt.
Krefeld. Gerade erst geöffnet, schon wieder geschlossen: Die Stadt Krefeld hat sich entschlossen, den Badebetrieb im Naturfreibad Hüls mit sofortiger Wirkung vorübergehend einzustellen. Grund für die Schließung ist die erneut aufgetretene erhebliche und somit sicherheitsrelevante Eintrübung des Badegewässers.
Die Ursache für die erneute Wassertrübung liegt einerseits in einer verstärkten Algenbildung, da dem Wasser im Naturfreibad kein Chlor zugefügt wird. Außerdem trüben nach jetzigen Erkenntnissen Ausspülungen der erst kürzlich in das Hülser Bad eingebrachten Kiesschicht die Sicht.
Nach der Öffnung des Bades am vergangenen Montag wurde es wetterbedingt am Mittwoch erstmals von mehreren Badegästen genutzt. Dabei verschlechterte sich die Tiefensicht stündlich, so dass es jetzt zu der Entscheidung kam, das Naturbad Hüls zu schließen.
Der Fachbereich Sport und Bäder beginnt nun sofort mit dem Abpumpen der rund 3000 Kubikmeter Wasser, um den Kies zu spülen und die Schwebstoffe abzusaugen, damit die erforderliche Sichttiefe wieder erreicht wird und das Bad zeitnah wieder geöffnet werden kann.
Neben den eigenen Kräften und Mitteln kann der Fachbereich Sport bei Bedarf ab dem 7. Juli auf Unterstützung der Feuerwehr-Löschzüge Uerdingen und Hüls zurückgreifen, wenn weiterer Wasseraustausch erforderlich wird. Die für Samstag geplante Aktion „Badespaß mit Sicherheit“ entfällt, wird aber zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.