Kaiser-Wilhelm-Museum Krefeld Zwischen Kunst und Mode: Alfred Mohrbutter

Serie | Krefeld · Die WZ stellt die Räume der sich stets wandelnden Sammlungspräsentation der Kunstmuseen Krefeld vor. Diesmal: „Der Schönheit verschrieben“.

 Direktorin Katia Baudin (v.l.) und Forschungsvolontärin Waleria Dorogova stellten den neuen Mohrbutter-Raum der Sammlung vor.

Direktorin Katia Baudin (v.l.) und Forschungsvolontärin Waleria Dorogova stellten den neuen Mohrbutter-Raum der Sammlung vor.

Foto: Andreas Bischof

Er war derjenige, der das Eröffnungsplakat des Kaiser-Wilhelm-Museums (KWM) entwarf – reinster Jugendstil –, er war derjenige der an Friedrich Denekens Seite half, das Museum aus der Taufe zu heben, er schuf „lebende Bilder“, stimmungsvolle Frauenbildnisse, und war schließlich auch vorne dabei, die Mode der Frauen zu reformieren. Alfred Mohrbutter, geboren 1867 in Celle und recht früh 1916 verstorben, war aber auch Teil des völkischen Werdandi-Bundes – wie sich unter anderem im 1996 erschienenen Handbuch zur „Völkischen Bewegung“ 1871 bis 1918 nachlesen lässt. Man weiß nicht genau, wohin sich der talentierte Maler, der in Paris studierte, und schließlich über Stationen bei Kunstgewerbe und Mode landen sollte, wohl entwickelt hätte. Es gibt mehrere mögliche Blicke auf ihn.