Wo Video und Skulptur sich begegnen

Erstmals veranstalten Kunstmuseen und Hochschule gemeinsam ein Symposion.

Krefeld. Dass Video weit mehr sein kann als bewegte Bilder, zeigt die Ausstellung „Anonyme Skulpturen“ im Museum Haus Esters. Die Kunstmuseen und der Fachbereich Design der Hochschule Niederrhein veranstalten ein Symposion zu der sehenswerten Schau. Thema: „Video im Raum“. Es ist die erste Zusammenarbeit dieser Art, die diese beiden Krefelder Institutionen wagen.

Das Projekt steht unter der Regie der Professorin Gudrun Kemsa und von Sylvia Martin, Vize-Chefin der Kunstmuseen. Die Veranstaltung beginnt am Freitag, 14. Januar 2011, um 10 Uhr in der Hochschule am Frankenring 20. Der Eintritt ist frei.

Die Ausstellung „Anonyme Skulpturen“ verbindet die Bereiche Video und Skulptur, die in der Kunstdiskussion oft nur getrennt voneinander wahrgenommen werden. Das Symposion weitet das thematische Feld in den sozialen, öffentlichen, historischen und klanglichen Raum aus. Theoretiker wie Künstler referieren über ihre Perspektive, wie ein Videobild in einem dreidimensionalen Zusammenhang erscheinen kann und welche Auswirkungen damit einhergehen.

Im Fachbereich Design der Hochschule Niederrhein vertritt Gudrun Kemsa das Lehrgebiet „Bewegte Bilder und Fotografie“. Mit ihrem Forschungsprojekt „Die Darstellung von Zeit, Bewegung und Raum“ vermittelt sie Studenten, wie sie mit den Medien Fotografie, Video und Audio raumübergreifende künstlerische Arbeiten schaffen können. Das Symposion vertieft diese Basisarbeit. Es soll auch eine Ausstellung in der Shedhalle geben, die unterschiedliche künstlerische Ansätze der Studenten vorstellt.

Gastreferenten, die beim Symposion sprechen, kommen unter anderem von der Kunsthochschule für Medien in Köln, vom Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe und von der Hochschule für Bildende Kunst in Saarbrücken. Red/cel

Die Ausstellung „Anonyme Skulpturen — Video und Form in der zeitgenössischen Kunst“ im Museum Haus Esters läuft noch bis zum 6. Februar 2011.

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