Kultur Wieder mehr Musik in der Kufa

Krefeld · Zum Jahresende ziehen die Macher des Vereins an der Dießemer Straße Bilanz. Sie rechnen insgesamt mit 90 000 Besuchern dieses Jahr. Aber trotz des Erfolgs, wollen sie ihr Musikkonzept noch etwas verändern. Wir werfen einen Blick auf das Programm.

 Sänger Thomas Godoj kommt am 13. Dezember in die Kufa. Die möchte künftig wieder mehr Musik im Programm.

Sänger Thomas Godoj kommt am 13. Dezember in die Kufa. Die möchte künftig wieder mehr Musik im Programm.

Foto: Julia Scheibeck / JUNITED PHOTOGRAPHY

Die Kulturfabrik kann auf ein durchaus positives Jahr zurückblicken, so berichten uns die Macher. Für Robin Lotze – Vorstandvorsitzender des Vereins – und Jonas Diener vom Partyausschuss lassen daran die knapp 90 000 Besucher dieses Jahr keine Zweifel aufkommen, dass sie alles richtig gemacht haben. Bis Ende des Jahres sei die Marke geknackt, da sind sie sich sicher. Viele Veranstaltungen seien ausverkauft gewesen, wohl auch, weil man ein vielfältiges Programm habe anbieten können.

Die Kufa, ein Verein der größtenteils ehrenamtlich getragen wird, hat zudem in jüngster Zeit viel Geld in Technik investiert, so sei man für Veranstalter noch attraktiver geworden, betont Lotze. Er verspricht, dass man sich kommenden Sommer Verbesserungen im Backstage-Bereich und auch bei den Publikumstoiletten widmen werde, um sie „aufzuhübschen“, wie er sagt.

Auch 2019 hat die Kufa auf die Mixtur aus Party und Veranstaltungen mit Musik und gesprochenem Wort, wie etwa Comedy gesetzt, mit Eigenveranstaltungen, Kooperationen und auch Mietern. Möchte der Verein auch weiterhin Lesungen oder auch Kabarett anbieten, 2020 kommen unter anderem Onkel Fisch, Mathias Richling, aber auch Comedians wie Caveman oder Mundstuhl, so erklärte Lotze, dass man betont auch wieder das musikalische Programm in der Kufa stärken möchte.

Für Musikveranstaltungen scheint das Herz der Macher also zu schlagen, ohne dass sie den Rest vernachlässigen wollten. Fragt man sie, welchen großen Namen man musikalisch nächstes Jahr in der Kufa wird erwarten können, so halten sie sich indes ein wenig bedeckt. Einerseits, weil Veranstalter scheinbar in der Kufa gerne mal auch kurzfristiger buchen und andererseits, weil man manche Auftritte schlicht noch nicht vorzeitig verraten dürfe. Aber was Musik angeht, gab es auch schon 2019 einzelne Höhepunkte. Da war zum Beispiel Max Herre, aber auch die Singer-Songwriterin Lea, die, als sie in die Kufa gebucht wurde, noch eher als Geheimtipp galt, bei ihrem Auftritt aber, durch ihren großen Erfolg im Social-Media zuvor, schon vor ausverkaufter Halle spielen konnte. Das Musikbusiness ist unkalkulierbar.

Bevor es dann 2020 weitergeht, gibt es aber auch noch im Dezember einige schöne – teilweise schon zu Tradition gewordene – Veranstaltungen. Partys erwarten Feierlaunige: Am 7. Dezember mit „90s Reloaded“, am 14. (“E-Motion – 2 years anniversary“), am 21. Dezember steigt die “2000 – One More Time“-Party, am 24. Dezember gibt es die „Heiligabendparty“ und am 25. „X-Mas Party – Das Beste zum Feste“. Natürlich findet auch eine „Silvester Party“ mit „Best of Kufa-Sound“ am 31. Dezember statt.

Musikalische Auftritte gibt es beispielsweise am 1. Dezember mit „Die 3 Liköre – It‘s Christmas Time“. Sie bieten weihnachtliches Broadway-Feeling mit unter anderem amerikanischen Swing-Klassikern. Am 13. Dezember kommt Thomas Godoj mit seiner Akustik-Tour „V‘stärker aus!“ in die Kufa. Der „Scheinheiligabend“ am 23. Dezember ist wieder ganz lokal mit Mondo Mashup Soundsystem und Provinztheater.

Gesprochenes Programm bieten Matthias Jung (5. Dezember), Wladimir Kaminer liest aus seinem Buch „Liebeserklärungen“ am 6. Dezember oder auch Mirja Regensburg (7. Dezember), die eine Mischung aus Stand-up Comedy und Improvisation im Gepäck hat. Der Auftritt von Katie Freudenschuss am 8. Dezember ist ausverkauft. Dafür gibt es aber noch Karten für Masters of Impro am 15. Dezember oder auch „Papp a la Papp“ Poetry Slam am 16. Dezember. „Die Feisten“ mit ihrem Programm „Junggesellenabschied“ wiederum sind an beiden Terminen (18. und 19. Dezember) ausverkauft.

Am 10. Dezember können zudem beim „I love Stand Up - Open Mic“ Comedians sich ganz puristisch dem Krefelder Publikum vorstellen. Das Rezept: Zehn bis zwölf Stand-up-Comedians, jeder sieben Minuten, dazu ein Moderator.

Alle Infos zu dem Programm und Karten unter:

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