Theater Krefeld und Mönchengladbach Wie es zu den „Perlenfischern“ kam

Krefeld · Es gibt einige Besonderheiten im Vor- und Umfeld der konzertanten Produktion der Bizet-Oper am Krefelder Theater zu erörtern.

 Dirigent Sebastian Engel hat sich eingehend mit der Quellenlage zu Bizets „Die Perlenfischer“ befasst – und blickt in die Partitur.

Dirigent Sebastian Engel hat sich eingehend mit der Quellenlage zu Bizets „Die Perlenfischer“ befasst – und blickt in die Partitur.

Foto: Andreas Bischof

Hier könnte jetzt ein Loblied auf die hübschen exotisierenden Melodien stehen, die der noch junge Georges Bizet für seine Oper „Les pêcheurs de perles“ erdachte. Ein Loblied auf die durchaus reizvollen kompositorischen Einfälle in der einen oder anderen Passage könnte man singen; und darauf verweisen, dass sich der von vielen bewunderte Genius des Schöpfers, der später (1875) den Opern-Blockbuster „Carmen“ kreierte, schon 1863 erahnen ließ. Doch im Vorfeld der vom Theater Krefeld und Mönchengladbach für Samstag, 12. November, terminierten Premiere der „Perlenfischer“ in Krefeld gibt es zu viele Kuriositäten und Besonderheiten zu erörtern, als dass hier noch genug Raum für eingehende Überlegungen zu den musikalischen – und es sind wirklich eher nur musikalische – Qualitäten dieser Oper blieben. Es sei denn man zieht den begnadeten Humoristen und auch Opernregisseur Loriot zurate, der in seinem „Kleinen Opernführer“, das Stück treffend knapp als „eine Perle unter den musikalischen Einfällen“ Bizets adelte. Punkt.