Neue Musik in Krefeld Wenn musikalische Extreme berühren

Krefeld · Ungewohnte Klänge in der Alten Kirche Krefeld: Ensemble Crush lässt in zeitgenössischer Musik Piccolo und Tuba aufeinandertreffen.

 Marin Petrov (v.l.), Klavier, Flötistin Pia Marei Hauser vom Ensemble Crush und Tubist Melvyn Poore als Gast spielen Neue Musik.

Marin Petrov (v.l.), Klavier, Flötistin Pia Marei Hauser vom Ensemble Crush und Tubist Melvyn Poore als Gast spielen Neue Musik.

Foto: Sven Lorenz, Steve Bauch, Privat

Zeitgenössische Musik kann wunderbar extrem sein. Es gibt aber leider viele Vorurteile über das, was viele lebende oder noch nicht allzu lange verstorbene Komponisten an musikalischen Kunstwerken geschaffen haben. Wie bei jeder Musik mag es auch bei der „Zeitgenössischen Kunstmusik“, oder auch „Neuen Musik“, schwierige Fälle geben – das stimmt. Aber pauschale Urteile über diese Kunstform sind genauso tumb wie das Verdikt, Popmusik sei per se kommerzielles Fastfood. Zeitgenössische Musik ist oft ein herrliches Abenteuer, auf das man sich einlassen sollte – und dann gibt es Überraschungen zu erleben: Viel starke Emotion, auch verrückte oder lustige Sachen. So unterschiedlich und bunt, wie Menschen nun einmal sind, ist auch „Neue Musik“. Sie ist spannend: Langweilig wird sie kaum – und sie kann auch eben extrem werden. Man muss nur hinhören.