Ausstellung in Krefeld Wenn Fasern zu Kunst werden

Krefeld · Die Ausstellung „Fiber Art“ im Deutschen Textilmuseum verbindet auf faszinierende Weise Asien mit Europa, textiles Handwerk mit bildender Kunst.

 Annette Schieck (v.l.) und Silke Büchel mit „Invoking – A memory of a drum“ von Klara Berge.

Annette Schieck (v.l.) und Silke Büchel mit „Invoking – A memory of a drum“ von Klara Berge.

Foto: Andreas Bischof

Viele zeitgenössischen Künstler erliegen dem Reiz von Geweben, Stoffen oder Strukturen – umgekehrt gibt es etliche Meister der Stoffverarbeitung, die sich von der Muse geküsst in bildend-künstlerische Sphären begeben. Unter dem Titel „Fiber Art“, also Faser-Kunst, sind unterschiedliche hochgradig faszinierende, weil nicht selten ästhetisch und künstlerisch beachtenswerte, Arbeiten in einer Wanderausstellung vereint, deren fünfte Ausgabe erneut Station in Krefeld macht. Der Untertitel „Asia – Europe V“ verrät, dass zur DNA dieser Ausstellungsreihe der Brückenschlag zwischen Okzident und Orient gehört. Initiiert wurden diese Ausstellungen seinerzeit 2009 von Erny Piret, die aktuelle Ausgabe wurde von der luxemburgisch-ungarischen Kuratorin Marika Száraz in Kooperation mit der Finnin Raija Jokinen organisiert. Es nehmen in der jetzigen Ausstellung etliche Künstler aus ganz Europa, zwei aus China, elf aus Japan und fünf aus Südkorea teil.