Theater: Zehn Millionen mehr

Intendant Michael Grosse legt ein Konzept zur Sicherung der Bühnen bis zum Jahr 2020 vor.

Krefeld. Krefeld und Mönchengladbach müssen ab 2015 für ihr gemeinsames Theater mehr Geld zur Verfügung stellen. Konkret geht es um jeweils 998 000 Euro, die beide Gesellschafter jährlich zusätzlich aufbringen sollen.

Nach dem Konzept, das Intendant Michael Grosse dem Aufsichtsrat vorgelegt hat, wird dieser Wert bis 2020 festgeschrieben. Eine Entscheidung, ob das Geld fließt, müssen die Räte beider Städte bis Mitte des Jahres treffen. Zu Signalen aus der Politik, ob die zusätzlichen Mittel aus seiner Sicht fließen werden, wollte sich Grosse auf Anfrage der WZ nicht äußern.

„Mit den höheren Zuschüssen sichern wir die Fortführung der Theater GmbH auf Grundlage des jetzigen Status quo für weitere fünf Jahre. Kommt das Geld nicht, reichen Kürzungen sicher nicht aus“, stellte Grosse klar. „Dann wäre die Struktur des Hauses in Gefahr. Dann geht es um die Fortführung des Betriebes insgesamt.“

Nach Angaben des Intendanten und Theatergeschäftsführers ist eine Tariferhöhung von zwei Prozent pro Jahr Teil der Planung bis 2020. Eingerechnet sind zudem steigende Einnahmen, weil die Eintrittskarten mit der Spielzeit 2016/17 um zwei Prozent teurer werden.

Das Gemeinschaftstheater arbeitet derzeit mit einem Jahresbudget von 29,4 Millionen Euro. Krefeld und Mönchengladbach beteiligen sich daran mit jeweils knapp zwölf Millionen Euro.

Der Aufsichtsrat hatte die Geschäftsleitung im November vergangenen Jahres beauftragt, ein Finanzierungskonzept bis 2020 vorzulegen. Damit wird das Gesamtfinanzierungskonzept „Theater mit Zukunft“ fortgeschrieben.

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