Stellungnahme von Paul Kathstede

Wer war das? Wer hat den dusseligen Satz von den "Pausenclowns" im Kaiser-Wilhelm-Museum an die Öffentlichkeit gebracht und damit versucht, Frust-Bazillen auszustreuen und die Künstler-Kollegen zu infizieren?

Welche Gründe gibt es, die Zusammenarbeit zwischen dem Museum und dessen nächsten Nachbarn mies zu machen?

Seit vielen Jahren spricht sich der Krefelder Kunstverein dafür aus, dass sich ab und an die Kunstmuseen für die dicht besiedelte lokale und regionale Künstlerszene öffnen. Der Vorstand des Kunstvereins hat viel Verständnis für die Schwierigkeiten, die einer Museumsleitung erwachsen, die in der lokalen Enge wohl unvermeidlich Interessenkonflikte und Reibungsflächen berühren wird, wenn sie eine notwendige Auswahl treffen muss.

Noch wichtiger aber erscheint es uns, dass die international bekannten Fachleute sich ab und an der Aufgabe stellen, ihre Maßstäbe glasklar auf das bis zur Unübersichtlichkeit angewachsene lokale und regionale Angebot anzuwenden. Und erst recht sollten alle an Kunst und Kultur Interessierten für die belebende Diskussion offen sein, die aus einem solchen Ausstellungsprojekt folgern kann.

Jetzt, da die Museumsleitung sich endlich dieser Aufgabe stellen will, gehen Minenleger ans Werk. Der Vorstand des Krefelder Kunstvereins hofft, dass Museumsleitung und Künstler sich nicht beirren lassen und uns das spannende Erlebnis des "Quer Geschnittenen" schenken.

Paul Kathstede

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