Stellungnahme der Gemeinschaft Krefelder Künstler

Der Vorstand der Gemeinschaft Krefelder Künstler (GKK) hat das Projekt, Arbeitenvon regionalen Künstlern im Kaiser-Wilhelm-Museum zu zeigen, grundsätzlich undeinstimmig begrüßt.

Insbesondere auch deshalb, weil neben bekannten Namen auchnoch völlig unbekannte und junge Künstlerinnen und Künstler die Chance erhalten,erstmals ihre Arbeiten der Öffentlichkeit vorzu-stellen, in diesem Fallesogar über einen außergewöhnlich langen Zeitraum im Museum.

An alleGKK-Mitglieder (es sind zurzeit 42) sind das Bewerbungsinfo und diePresseberichte zur Ausschreibung geschickt worden. Jedes GKK-Mitgliedentscheidet selbst, ob und wie eine Bewerbung abgegeben wird. Mit den üblichenBewerbungsver-fahren sind die Mitglieder der GKK bestens vertraut, denn bishergab es über 20 Austauschausstellungen im In- und Ausland. Die persönlicheEntscheidung über Akzeptanz und Auswahl durch eine Jury ist für alle stetsselbstverständlich.

Auf Anfrage des Museums durch die stellvertretendeLeiterin Dr. Sylvia Martin hat die GKK Horst Kurth, den Leiter desKunst-Spektrums, als Mitglied für die Jury benannt. Zurzeit nehmen wir eineabwartende Haltung ein, haben aber die Hoffnung, dass unter dem Titel "Quergeschnitten / Kunst aus Krefeld heute" eine gute Ausstellung imKaiser-Wilhelm-Museum stattfinden wird.

Eine Kritik kann unserer Auffassung nacherst nach Beendigung der Ausstellung erfolgen. Und auch dann erst stellt sichdie Frage: Wie kann oder sollte es weitergehen?

Hier und jetzt aber darfdiese geplante Ausstellung, die aus besonderem Anlass mit einem einmaligenRaumangebot möglich werden kann, als Chance für die hiesigen Künstlerinnen undKünstler nicht verspielt und schon gar nicht in einen Parteienstreit gezerrtwerden.

Die GKK hat übrigens die parteipolitische Unabhängigkeit in denSatzungen als wichtiges Element fest verankert! Es ist wahr, die letzteÜbersichtsausstellung Krefelder Künstler im Kaiser-Wilhelm-Museum liegt 26 Jahrezurück und kam 1983 aufgrund einer GKK-Initiative zustande.

Die öffentlicheAusschreibung und Organisation wurde in Gesprächen mit der damaligenMuseumsleitung (Dr. Gerhard Storck und Dr.Julian Heynen) vorbereitet. Im geradeeröffneten Kunst-Spektrum tagte mit dem damaligen Kulturdezernenten Kurt Honnen,Dr. Julian Heynen, Dr. Guido de Werd, Professor Dr. Adolf Luther und K.A.Janßen auch die Jury, aus den angelieferten Exponaten wurden 35 Teilnehmerausgewählt.

Außerdem wurde der Katalog von der GKK gestaltet und mit4000 DM finanziert. Ohne kleinliches Gezetere und "Querschüsse" könnte indieser geplanten Ausstellung ein sehenswerter Querschnitt gezeigt werden miteinem einmaligen Raumangebot, von dem wir damals nur geträumt hätten und das esso nie wieder geben wird.

Deshalb können wir nur dringend raten : Schluss mit wenn-aber-hätte-müsste, nutzt dieses außergewöhnliche Angebot!

K.A. Janßen und Peter M. Heeser
Vorsitzende der Gemeinschaft KrefelderKünstler (GKK)

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