Musik : Singer-Songwriter-Abend in der Kufa
Krefeld Am Samstag mit dabei: Hanna Schwalbach, Sophie Chassée und Bastian Hohnke.
Wie schön, dass es den Singer-Songwriter-Abend in der Kulturfabrik auch unter den erschwerten Corona-Bedingungen geben kann. Dank des umfassenden Hygienekonzepts der Kufa, kann es Konzerte – so wie sie derzeit nun einmal möglich sind – geben. Und bei dem vollbestuhlten Event am Samstag, 3. Oktober, ab 20 Uhr, präsentieren sich gleich drei auf ihre jeweilige Art sehr interessante Künstler. Die 20-jährige Krefelderin Hanna Schwalbach, Sophie Chassée und der 19 Jahre junge Bastian Hohnke spielen an diesem Abend ihre Songs.
Drei unterschiedliche Künstler aus einer Generation
Seit 2012 bespielt die 23-jährige Sophie Chassée die Bühnen der Bundesrepublik, heißt es auf der Webseite der Kufa. Und in der Tat finden sich trotz Corona im Terminkalender der Musikerin Auftritte in Aachen, Hannover oder auch Osnabrück. Zwei Alben, „Initiation“ und „New Chapters“, sind auf ihrer Webseite abrufbar. Sie überzeuge, so die Kufa, mit einem virtuos filigranen Gitarrenspiel des Modern Fingerstyle à la Andy McKee oder Ben Howard und mit ihrer einzigartigen Stimme. Die zwar sanft sein mag, wie die Kufa schreibt, aber mehr Biss hat als der Begriff „sanft“ vermuten ließe. Ihre englischen Texte erzählen mit einem Schuss Melancholie über die verlorene Liebe, die großen Veränderungen im Lauf des Lebens, Freundschaft und die alltäglichen Gedanken über sich selbst, mit denen sich jeder identifizieren kann. Das klingt mit einem knackig coolen Unterton sehr frisch und hat durchaus einen Hauch frecher Klangwürze. Wunderbar!
Hanna Schwalbach – man kann sich von ihrer Musik übrigens auf Youtube unter „Hanna Sings“ ein Bild machen – hat sich, seitdem sie 2016 den Krefelder Singer-Songwriter-Slam gewann durchaus verändert. Hat vor kurzem ihre erste EP „Welcome To The Freak Show“ als April Lawine veröffentlicht, wie sie auf ihrem Kanal ankündigt. Dort zu spüren, es geht deutlich „dunkel“ – sprich gothic – zu, gemeinsam mit ihrem Freund Kai Temme hat sie beispielsweise „Morticia`s Last Dance“ veröffentlicht; der eindeutig diese Stilsprache spricht. Dazu passen auch The-Cure-Cover. Man darf gespannt sein, wie sie sich stimmlich live schlägt.