Schüler haben Zeit zu staunen

Kresch und Stadttheater organisieren ein Festival für Schülergruppen.

Krefeld. Dass das Erleben von Theater auf einer Bühne viel mit Staunen zu tun hat, davon sind Krefelds Theatermacher überzeugt. So haben sie ein Festival mit dem schönen Namen „Staunzeit“ ins Leben gerufen und begehen damit eine doppelte Premiere. „Staunzeit“ ist das erste große Schultheaterfestival in Krefeld und zugleich die erste Kooperation zwischen dem Theater Krefeld/Mönchengladbach und dem Kinder-und Jugendtheater Kresch.

„Wir sind zwei unterschiedliche Theater mit einer gewissen Konkurrenz, aber die Zusammenarbeit ist toll“, stellt Kresch-Leiter Michael Jezierny fest. Sinn und Zweck des Festivals ist es, Schultheatergruppen die Möglichkeit zu geben, unter professionellen Bedingungen ihre Arbeit vorzustellen. Auch der Austausch soll so gefördert werden.

Neun Krefelder Schulen haben sich mit zehn Stücken beworben und werden von Montag bis Freitag nächster Woche in der Fabrik Heeder auftreten. Beide Studiobühnen stehen vormittags und abends zur Verfügung, wobei sich die Gastgeber die professionelle Betreuung aufteilen. Zu dieser gehört die gesamte technische Einrichtung sowie Plakatwerbung und die Organisation des Kartenverkaufs.

Keinerlei Einfluss haben die Profis auf die Auswahl der Stücke genommen. „Es soll einen ungefilterten Blick auf die Szene geben“, sagt Jezierny. So wird manche Premiere erst beim Festival stattfinden. Bei den Produktionen gibt es drei unterschiedliche Bereiche: Vom Shakespeareschen Theater-Klassiker über die Umsetzung einer Romanvorlage bis hin zur Improvisation ist von allem was dabei. Das Programm wirkt äußerst vielfältig.

Am Ende des Festivals soll kein Preis vergeben, aber Bilanz gezogen werden. Gemeinsam mit den Spielleitern wollen sich die Theaterleute zusammensetzen und sich austauschen. „Das Ganze ist auch ein Testballon für die Krefelder Theaterlandschaft insgesamt“, betont Kresch-Regisseur Helmut Wenderoth. Doch der Name „Staunzeit Eins Dreizehn“ weist schon darauf hin, dass man an Fortsetzung denkt.

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