Bilder, Zeichnungen und Objekte sind in einem Raum zu sehen, der mit seinen dunklen Backsteinwänden nicht einfach zu gestalten ist. In ihren dunklen Farbschattierungen passen sich Waszeks Bilder, die abstrakte Kompositionen zeigen, den Gegebenheiten des Raumes gut an. Stärkere Akzente setzen die Objekte. Neben dem bereits erwähnten Papierhaufen sind es drei auf Sockeln platzierte Stapel bemalter Zeitungen, sowie eine Installation aus dünnen bemalten Holzlatten, die wie Mikadostäbe übereinandergeschichtet sind.

"Mir geht es darum, eine Situation zu inszenieren, ein bestimmtes Raumgefühl zu erzeugen." sagt der Künstler. Dabei bevorzugt er variable Zustände, die unterschiedlichen Gegebenheiten immer wieder angepasst werden können. Genau festgelegt ist jedoch der Farbkreis von Johannes Itten, den der leidenschaftliche Musiker Waszek schon in früheren Arbeiten mit Tönen in Verbindung gebracht hat. Jeder Farbe ist ein Ton zugeordnet und auf diese Weise lassen sich ganze Musikstücke malerisch wiedergeben. Ein auf der Vernissage gespieltes Stück von Gabriel Fauré ist als Beispiel zu sehen.

Kürzlich hat der vielseitig interessierte Künstler, der auch literarisch tätig ist, ein besonderes Buch geschaffen. In Form einer Kladde geheftet, zeigt es eine Sammlung von Collagen und Texten, bei denen der Kultfilm "Casablanca" eine wesentliche Rolle spielt. Auch Zitate sind die Skizzen eingeflossen, die über Jahre entstanden sind und auch ein wenig persönliches Tagebuch beinhalten. Der Text "Woyzeck in Casablanca", den Waszek in dem Gedichtband "Herzkasperl" veröffentlicht hat, bildet die Einleitung zu diesem originellen Buch, das auch eine wunderbare Hommage an den berühmten Film ist.