Theater Krefeld und Mönchengladbach Premiere: „Heimaterde“ in der Heeder

Krefeld · In der Reihe „Außereuropäisches Theater“ ist der palästinensische Regisseur Bashar Murkus zu Gast. Er inszeniert ein Stück von Muataz Abu Saleh als szenische Lesung.

 Philipp Sommer (v.l.), Katharina Kurschat und Erzähler Bruno Winzen in der szenischen Lesung „Heimaterde“.

Philipp Sommer (v.l.), Katharina Kurschat und Erzähler Bruno Winzen in der szenischen Lesung „Heimaterde“.

Foto: Matthias Stutte

Keine wirklich leichte Kost erwartet das Publikum bei der kommenden Premiere an der Krefelder Studiobühne des Theaters Krefeld und Mönchengladbach, der Fabrik Heeder. Am 2. Oktober, 20 Uhr, wird das Stück „Heimaterde“ als eine Art szenische Lesung aufgeführt. In der Reihe „Außereuropäisches Theater“ ist der palästinensische Regisseur Bashar Murkus zu Gast. Mit Ur- und Erstaufführungen aus dem Iran, Libanon, Syrien und dem Irak ist der Nahe Osten ungeplanter Weise zu einem Schwerpunkt der Reihe „Außereuropäisches Theater“ geworden. Im zehnten Teil begegnet das Publikum dem jungen palästinensischen Theatermachers Bashar Murkus. Er ist Regisseur und künstlerischer Leiter des Theaters Khashabi in Haifa, das er bald nach seinem Schauspiel- und Regiestudium im Jahr 2015 mit einem Kollektiv anderer Theatermacher zusammen gründete.

„Heimaterde“ von Muataz Abu Saleh, aus dem Arabischen von Sandra Hetzl, ist ein intensives, emotional herausforderndes Stück, das von einem maskierten Mann (gespielt von Philipp Sommer) in Uniform und einer jungen Frau (verkörpert durch Katharina Kurschat) handelt. Der Soldat hat den Befehl, die Frau lebendig zu begraben. Wer aber ist sie? Und wer ist er? Eine grausame Situation, die wider Erwarten Platz lässt – so ist es in der Ankündigung des Theaters nachzulesen – „für einen tragikomischen Dialog dieser beiden Figuren“. Als Erzähler fungiert Bruno Winzen, die Ausstattung stammt von Anna Siegrot und Milena Keller, Dramaturg ist Martin Vöhringer. Für die Premiere gibt es noch Karten. Laki

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