Otto-Brües-Haus: Das Literaturhaus nimmt Gestalt an

Das Kulturbüro der Stadt Krefeld ist der neue Hausherr. Ein Konzept wird nun entwickelt.

Krefeld. Der Vorsitzende Dr. Jürgen Becker eröffnet die Jahreshauptversammlung des Otto-Brües- Freundeskreises am Samstag vor Ort. In der Sitzung soll es um die Zukunft des Hauses gehen. "Wir müssen ein Konzept entwickeln, mit dem man das Literaturhaus realisieren kann".

Die im letzten Jahr verstorbene Eva Brües hat der Stadt das Gebäude gemeinsam mit zwei weiteren Häusern vererbt, aus deren Verkauf die Umwandlung des Otto-Brües-Hauses in das niederrheinische Literaturhaus finanziert werden soll. Seit dem 1. Juli 2010 ist das Literaturhaus vermögensrechtlich dem Kulturbüro zugeordnet. Aus diesem Grund ist dessen Leiter, Jürgen Sauerland-Freer, anwesend.

"Die Frage nach einem Konzept kann erst beantwortet werden, wenn wir wissen wie viel Geld zur Verfügung steht. Wir sind also davon abhängig was die Häuser erbringen". Laut Sauerland-Freer wird das Haus in Au Ende des Jahres verkauft und auch das Haus in Köln ist ab sofort für Interessenten zu besichtigen. Für den Verkauf ist allerdings die Liegenschaftsverwaltung zuständig.

Das Kulturbüro hat sich bereits über die Betriebssicherheit des Hauses bei der Feuerwehr informiert. Auch die Wahl des neuen Vorstands soll Schwung in die Sache bringen. Michaela Plattenteich, die einstimmig zur neuen Vorsitzenden gewählt wird, möchte eine Vernetzung des Krefelder Kulturlebens schaffen.

"Wir werden gemeinsam einen Weg finden, das private Haus eines Schriftstellers nachhaltig mit Leben zu füllen". Eine der Überlegungen ist es, Kontakte zu anderen literarischen Gesellschaften zu knüpfen und sie in die Aktivitäten des Hauses zu integrieren.

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