Nora macht sich auf die Suche nach Glück
Die Musikschule bringt ihr eigenes Musical, geschrieben von Julia Polziehn, auf die Bühne. Es wird dreizehnmal aufgeführt.
Noch sind es fast zwei Wochen bis zur Premiere, aber das Bühnenbild steht schon längst fix und fertig im Helmut-Mönkemeyer-Saal der Musikschule. Viele improvisierte Sitzgelegenheiten, die wegen der Obstkisten früher als Marke „Jaffa-Möbel“ bekannt waren, sind über die Bühne verteilt. Als Kontrast eine richtige Kirchenbank und dann ein Regal aus Euro-Paletten und Kisten im Hintergrund, quer über die Bühne eine Wäscheleine mit Ringelsocken und anderem. Hier, wo es nach Jugendtreff oder Räuberhöhle aussieht, wird wohl auch Noras Suche nach dem Glück stattfinden.
„Vom Plakat über Kostüme, Tänze, Musik — alles für das neue Musical wurde von der Musikschule, von den Lehrern, Schülern, ihren Eltern und sogar Großeltern produziert“, erzählt Musikschulleiter Ralph Schürmanns. So viele Menschen auf ein Ziel fokussiert zu sehen, freut den Pädagogen. Nicht minder begeistert über den Stand des neuen Musicals, das am 3. März seine erste Premiere in der Musikschule erleben wird, ist Julia Polziehn, als Allrounderin für das Bühnenbild, die Texte, Dramaturgie, Sprecherziehung, Regie und die Gesamtleitung zuständig.
Die Geschichte von Nora, einem fröhlichen, aufgeweckten Mädchen, das sich voller Wissensdurst auf die Suche nach dem Glück begibt, ist ihre Idee. Sie hat sich mit dem Musiklehrer Markus Giesen zusammengesetzt und ihm die einzelnen Szenen, die ihr vorschwebten — in denen Nora die unterschiedlichsten Menschen trifft — geschildert.