Mondo MashUp Soundsystem: 13 Musiker gegen alle Grenzen

Die Krefelder stellen am 23. Dezember ihr erstes Album vor.

Krefeld. Zwölf Menschen auf einer Bühne? Geht das? Und ob das geht! Das beweist das Mondo MashUp Soundsystem seit einigen Jahren auf eindrucksvolle Weise: Zwei Gitarren (Aaron Griel, Tobias Foller), ein Keyboard und ein Akkordeon (Carsten Hackler), ein E-Bass (Lars Leibl), ein Schlagzeug (Till Menzer), Posaune, Trompete und eine Akustik-Gitarre (Lukas Mokros), ein Saxophon (Jan-Lukas Weber), Piccolo Bass und Kontrabass (Jan Mokros), ein Percussionist (Finn Ludwig), eine Ukulele (Konrad Buckenhüskes), ein Rapper (Philipp Kolbe), eine Sängerin (Lina Farah) und vier Sänger ergeben nicht nur einen gewaltigen Sound, sondern haben auch noch mächtig viel Spaß auf der Bühne. „Es ist schon eine Herausforderung mit so vielen Leuten. Man muss immer schauen, wo man hintritt“, sagt Jan Mokros, der unter anderem auch für den Gesang zuständig ist. „Mit so vielen Leuten passiert auch immer irgendwas“, sagt er und schmunzelt.

Die Musiker setzen sich über Genregrenzen hinweg Etwas ganz Großes ist tatsächlich in den vergangenen zwölf Monaten passiert: Die 13 Musiker (es gibt noch den Soundmixer Malte Menzer) haben an ihrem ersten Album gebastelt und auch ein Musikvideo auf der Musikplattform Youtube veröffentlicht, das sich stetig wachsender Beliebtheit erfreut. Das Album stellen sie einen Tag vor Heiligabend in der Kulturfabrik vor.

Angefangen hat alles vor rund fünf Jahren: „Wir pfeifen auf Genregrenzen, wollen einfach das machen, worauf wir Lust haben.“ Das Ergebnis ist eine Mischung aus Hip Hop, Jazz, Reggae, Soul und Funk. Dass das so gut ankommt und die Konzerte gut besucht sind, freut die kreativen Köpfe umso mehr: „Das ist eine unglaubliche Wertschätzung und spornt uns unheimlich an. Wir haben da Bock drauf, auf der Bühne zu stehen.“

Das große Interesse der Leute sei auch ein Grund gewesen, sich an die Produktion des Albums zu machen: „Viele wollten nach dem Konzert eine CD und dann hat man natürlich auch den Anspruch, den Leuten etwas Richtiges zu geben.“

Ein Album mit so vielen Leuten zu produzieren mag man sich schwierig vorstellen, aber Mokros winkt ab: „Mittlerweile passt das, weil jeder weiß, was er zu tun hat und es geht recht schnell.“ Dabei käme ihnen auch zugute, dass sowohl Musiker dabei sind, die eine Menge Fachwissen haben, als auch diejenigen, die unbefangen und nach einem Gefühl handeln.

Dass es mal so weit kommen würde, hätten sie zu Anfang nicht geglaubt. „Irgendwie hat das Funken geschlagen und daraus ist ein Brand geworden“, erklärt Mokros und fügt hinzu: „Es ist nicht das Ziel Rockstar zu werden. Wir haben alle noch ein Leben nebenbei, aber was dagegen hätten wir auch nicht.“ Geht es so weiter mit ihrer Musik-Karriere, ist das nicht auszuschließen.

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