Um einen Vorgeschmack darauf zu geben, hat der Lionsclub jetzt die zwölf Kunstwerke im Kunst-Spektrum der Gemeinschaft Krefelder Künstler (GKK) präsentiert. Initiator des Projekts ist Clubpräsident Andrej Krücken, der sich mit seiner Idee an die GKK gewandt hatte. Aus deren Kreis waren rund zwanzig Künstler bereit, sich an der Aktion zu beteiligen. Aus den zur Verfügung gestellten Werken hat der Vorstand des Lionsclubs zwölf Arbeiten für den Kalender ausgewählt. Der Erlös soll der Künstlergemeinschaft zugute kommen.

Wie die kleine Ausstellung gezeigt hat, werden ganz unterschiedliche Stile und Techniken zu sehen sein. Malerei, Grafik und Fotografie sind dabei, auch unterschiedliche plastische Wandarbeiten. Zu Letzteren zählt Edith E. Stefelmanns zweiteilige Arbeit aus rostigen Stahlelementen, auf denen sie partiell schwarze Acrylfarbe gespachtelt hat. Lebendige Strukturen und strenge Form bilden dabei einen reizvollen Gegensatz.

Von John Waszek gibt es eine abstrakte Farbkomposition in zarten Aquarelltönen. Wie ein Relief hebt sich dagegen der schwarze Kartonschnitt von K. A. Janßen von der Wand ab. Während sich diese Werke nicht eindeutig einem Monat zuordnen lassen, steht das Dezemberblatt jetzt schon fest. Mit ihrer in braunweißen Kreidetönen fein gezeichneten Krippenszene hat Anne Kurth das perfekte Motiv dafür geliefert.

Die Verbindung von kulturellem und sozialem Engagement hat bei Krefeld-Rheintor Tradition. Durch den erfolgreichen Verkauf der exklusiv für den Club gestalteten 3-D-Grafik „Gone with the Wind“ des berühmten amerikanischen Künstlers James Rizzi unterstützten die Lions 2005 die Hurrikan-Opfer von New Orleans.

Auch jetzt hofft der Club auf ein reges Interesse, da die GKK gerade vor dem Hintergrund der beschlossenen städtischen Sparliste jede Unterstützung gebrauchen kann. Jedes Kunstwerk hat einen Wert von mehreren hundert Euro, der Kalender selbst wird 30 Euro kosten und ist ab Juli in der Buchhandlung Thalia in Krefeld und Moers erhältlich.