KWM: Projekt für Heimkinder
Die Museumskids dürfen schauen, suchen und entdecken, aber auch eigene Meisterwerke fertigen.
Entdecken, fragen und selbst ausprobieren. „Museum macht Spaß, wirkt inspirierend und eröffnet immer wieder neue Freizeit- und Lernhorizonte“, sagt Museumspädagoge Thomas Janzen. Wie das geht, können nun Kinder aus Krefelder Heimen beim neuen Projekt des Kaiser-Wilhelm-Museums (KWM) im direkten Versuch spielerisch erfahren. Direktorin Katia Baudin, die für ein offenes Haus steht, freut sich auf die neuen Besucher. Die Museumskids dürfen kommen und in kleinen Gruppen schauen, sprechen oder rätseln, beispielsweise etwas in einem Gemälde suchen und entdecken.
Sie können aber auch Möbel aus Pappkarton basteln oder selbst ein kleines eigenes Meisterwerk fertigen. „Wir haben Leinwand, Acrylfarben oder Pastellkreide für die Reise in die Kunst.“ Die Kinderheime Kastanienhof, Marianum, Bruckhausen und Kolpinghaus sind mit von der Museums-Partie. „Viele unsere Kinder wissen nicht einmal, was ein Museum ist“, berichtet Heimleiter Heinz-Werner Knoop vom Marianum. „Wenn sie einmal hier waren, werden sie es wissen, wenn sie das nächste Mal vorbei gehen.“
Michael Fiedler von Bruckhausen hat bei 20 Kindern seines Hauses Interesse und Neugierde gespürt. Raimund Heider, Kastanienhof, setzt auf konkrete Hinweise, um die Kinder zu begeistern.