Impulse durch neuen Campus Kunsthochschul-Pläne für Krefeld: Zurück in die Zukunft mit dem Eiermann-Bau

Meinung | Krefeld · Die ehemalige Hauptverwaltung der Verseidag in Krefeld soll eine private Kunsthochschule werden – das birgt viele Chancen für Krefeld als Kulturstadt. Eine Analyse.

So sah die Verseidag-Hauptverwaltung nach Plänen von Egon Eiermann noch ganz jungfräulich im Jahr 1956 aus. Das Baudenkmal soll künftig wieder würdevoll hergerichtet werden und passend genutzt werden.

So sah die Verseidag-Hauptverwaltung nach Plänen von Egon Eiermann noch ganz jungfräulich im Jahr 1956 aus. Das Baudenkmal soll künftig wieder würdevoll hergerichtet werden und passend genutzt werden.

Foto: © Presseamt Krefeld

Überraschende gute sowie schlechte Nachrichten benötigen für gewöhnlich etwas Zeit, um ihre ganze Wirkung zu entfalten. So dürfte das auch bei der Ende des vergangenen Jahres verkündeten Neuigkeit sein, dass das von Egon Eiermann entworfene architektonische Nachkriegsjuwel der Verseidag-Hauptverwaltung, das später als Stadthaus genutzt und – wie so viele Bauten in Krefeld – schändlichst vernachlässigt wurde, gerettet scheint. Durch den auf diesem Gebiet bewanderten Investor Christian Baierl, der den maroden Bau kauft, denkmalgerecht saniert und – hier kommt die eigentliche große Überraschung – an einen Betreiber vermietet, der dort einen Campus mit einer privaten internationalen, staatlich anerkannten Hochschule für Kunst und Design entstehen lassen wird. Zudem ist eine allgemeinbildende internationale Schule im Gespräch – die WZ berichtete.