Kulturmarkt: Nach drei Jahren Pause gibt’s wieder Kultur

Wegen der Bautätigkeiten hatte es kein Programm am Theaterplatz gegeben.

Krefeld. In den vergangenen Sommern gab es auf dem Theaterplatz immer wieder Veränderungen: Die Bücherei wurde abgerissen und erstand neu als Mediothek. Das Theater war für eine Spielzeit ins TaZ ausgesiedelt und eröffnete nun die Saison unter neuer Intendanz.

Jetzt also sind beide wieder da und laden gemeinsam zum Kulturmarkt. "Das ist das erste Mal nach dreijähriger Pause", sagt Mediotheksleiter Helmut Schroers erfreut. "Die Zusammenstellung hat sich verändert."

Es sind also dieses Mal knapp 50 Einrichtungen aus Krefelds Kultur dabei, ein Drittel davon ist neu hinzugekommen. Buchhandlungen, Galerien, Kulturinstitute, Künstler und freie Träger präsentieren am Sonntag, 12. September, zwischen 11 und 18 Uhr ihre Projekte.

"Wir können gar nicht alle Bewerber annehmen", sagt Helmut Schroers. Die Auflagen der Feuerwehr seien streng. "Wir sind bei der äußersten Zahl angekommen." Den Kulturmarkt gibt es seit 1993, der Bücherbummel in Düsseldorf hat Schroers damals auf die Idee gebracht. "Krefeld hat eine so reiche Kultur, da muss die Stadt sich nicht verstecken."

Also kommen arrivierte und freie Szene zusammen, und Theater und Mediothek öffnen ihre Türen. In der Mediothek ist kostenloses Surfen im Internet möglich, auch Führungen durch den Bestand werden angeboten.

Das Theater bespielt zwei Bühnen im Freien und zeigt auch innen allerhandlei Häppchen, die Geschmack auf die neue Spielzeit machen. Es schickt zudem einen Ausrufer auf den Platz, der nicht nur für die eigenen, sondern auch die Angebote der anderen wirbt. Pressedramaturgin Saskia Fetten: "Es ist toll, dass der Kulturmarkt wieder stattfindet. Wir sehen das als Signal eines Schulterschlusses mit den anderen Kulturinstituten."

Es gibt einen Pendelbus zu den Werkstätten des Theaters in Fischeln. Die beliebte Kostümversteigerung und das erste Kinderkonzert sind Teil des Theaterfests im Rahmen des Kulturmarkts.

Das Essen ist exotisch: Asiatisch, afrikanisch, türkisch - und italienisches Eis. Unter den zahlreichen musikalischen Leckerbissen ist das französische Trio "Les Hommes Ventrus" hervorzuheben, das sich dem Keltischen und Bretonischen verschrieben hat.

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