Kulturerbe: Lange/Esters nicht dabei

Jury schlägt Kooperation mit anderen Stätten vor.

Krefeld. Die Krefelder Mies van der Rohe-Bauten sind an der ersten Hürde zum Unesco-Welterbe gescheitert. Der Landesbauminister hat die Häuser Lange und Esters sowie das Verseidag-Gebäude des berühmten Bauhaus-Architekten nicht in die Vorschlagsliste aufgenommen.

Die Jury würdigt die sorgfältige Restaurierung und öffentliche Zugänglichkeit der Museums-Häuser. Auch die Instandsetzung des Verseidag-Gebäudes sei vorbildhaft. Allerdings blieben Verluste durch Kriegszerstörung und spätere Umbauten zu konstatieren. Zudem seien die Gebäude im Vergleich zu bereits in die Liste eingetragenen deutschen Stätten von deutlich geringerer nationaler Bedeutung.

Die Jury regt an, die Zusammenarbeit mit anderen Welterbestätten zu suchen — etwa dem Haus Tugendhat in Brünn. Eventuell könnten die Krefelder Gebäude sowie andere Mies van der Rohe-Häuser als Erweiterung des bestehenden Welterbes in Brünn infrage kommen.

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