Denkmalschutz und Stadtentwicklung : Krefelder Stadtbad könnte eine Seebühne bekommen
Krefeld Historischen Stadtbad: Stadtverwaltung und Freischwimmer plädieren für eine Entwicklung als „Ort der Begegnung“, Schritt für Schritt.
Der Verein Freischwimmer und die Stadtverwaltung haben die weitere Entwicklung des historischen Stadtbades an der Neusser Straße skizziert. Planungsdezernent Marcus Beyer berichtete, dass inzwischen ein Vertrag unterschrieben ist, der den Freischwimmern die Nutzung eines Teils des Stadtbad-Areals sichert. „Dieser Vertrag bildet eine rechtlich abgesicherte Grundlage für das Projekt der Freischwimmer“, erläuterte Beyer.
Zuvor musste das Zentrale Gebäudemanagement verkehrssichernde Maßnahmen vornehmen – die WZ hatte berichtet. Hierdurch kam es zu einer plötzlichen Unterbrechung der Aktivitäten des Vereins am Bad. Diese Maßnahmen seien, so die Stadt, für das von den Freischwimmern genutzte Areal jetzt abgeschlossen. „Wir wollen als Verein einen Ort der Identifikation für Krefeld schaffen“, erläuterte Marcel Beging als Vorstandsmitglied des Vereins. Die Entwicklung geschehe Schritt für Schritt.
Am letzten September-Wochenende haben die Freischwimmer den Neustart mit mehreren Programmpunkten gefeiert. Leitungen für Wasser, Strom und Heizung seien gelegt worden. Ziel der Freischwimmer sei es, Werkstatt, Freibadanbau, Arkadengebäude, den Hof und das Freibadgelände auf verschiedene Weise nutzbar zu machen. Manufakturelle Produktion ist angedacht, Quartiersarbeit soll dort möglich sein, auch soll ein Kultur- und Freiraum entstehen. Beging stellt sich unter anderem eine Seebühne im Freibad vor. „In der Vorstellung von Marcel Beging und Marcus Beyer werden der Freischwimmer-Teil und das eigentliche Stadtbad-Gebäude perspektivisch ineinander wachsen“, konstatiert die Stadt in einer Meldung.