Junge Kultur Gymnasium Marienschule: Hörspiel statt Theater

Krefeld · Der Literaturkurs der Q1 plante, ein eigenes Theaterstück zu schreiben und aufzuführen. Wegen Corona ist nun ein Hörspiel daraus geworden, zu dem es sogar ein Hör-Feature und einen Artikel online gibt.

 Schülerinnen und Schüler haben ein Hörspiel produziert. Das geht heute allerdings auch ohne so aufwendige Technik, wie auf dem Symbolfoto.

Schülerinnen und Schüler haben ein Hörspiel produziert. Das geht heute allerdings auch ohne so aufwendige Technik, wie auf dem Symbolfoto.

Foto: picture alliance / dpa/Sven Hoppe

Können Sie sich noch daran erinnern, wie sich das angefühlt hat, als Sie mit Ihren Schulkameraden bei einem Theaterstück auf der Bühne standen. Welche Vorfreude, tage-, ja wochenlange Vorbereitungen kulminierten in diesen schönen Momenten, die davon zeugten, dass man als Klasse gemeinsam etwas wirklich Hinausstrahlendes geschaffen hat. Etwas, was wirklich jeden weitergebracht hat im Leben, weil es einen prägt, auf der Bühne zu stehen, sich und ein Stück zu präsentieren. Nun – Corona macht Schultheater schwierig, wenn nicht gleich so kompliziert, dass man gleich auf eine Aufführung verzichten muss. Abstand, Hygiene und Co.

Das Stück dreht sich um
die Figur Peter Pan

Gab es auch andere Beispiele, entschieden sich Schüler, genauer gesagt ein Literaturkurs (Q1) des Gymnasiums Marienschule, aus einem geplanten Theaterstück ein Hörspiel zu machen. Die ursprüngliche Idee war, dass die Schüler zusammen ein Theaterstück schreiben und schließlich aufführen – wie übrigens in einem nun auf der Seite abhörbaren „Audio-Feature“ und einem Artikel einer Schülerin erklärt wird – auf der Webseite findet sich auch das Hörspiel. (47 Minuten, streambar.)

Das Thema, über das das neue Stück der Schüler reflektieren sollte, ist die Geschichte Peter Pans, nach der Figur des schottischen Schriftstellers James Matthew Barries, so hatten sie gemeinsam entschieden. Als Ausgangspunkt für Reflexion, die in der „Moral“ münden sollte: „Sei du selbst und lebe deinen Traum!“ Die Arbeiten dazu, die Pläne die Vorbereitungen waren in vollem Gange, als die Schüler mit der Corona-Situation konfrontiert wurden. Aus der Not heraus, das Stück nicht aufführen zu können, entstand die Idee, alles in eine andere Form zu gießen. Mit den Mitteln des Klangs die Geschichte zu erzählen: ein Hörspiel.

Und in der Tat ist ein schönes Hörstück gelungen, mit Klangeffekten, einer jungen Attitüde und hin und wieder ironischen Subnote. Ein Theaterstück wäre „normal“ gewesen; was die jungen Menschen geprägt hatte – so ist es das gemeinsame Produzieren von einem Hörspiel geworden. Das prägt auch, in einer temporären neuen Normalität.

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