Kunst : Ein Rückblick auf 20 Jahre
Krefeld Peter Michael Hasse zeigt seine Ausstellung „Der Weg . . .“
Einen Rückbilck auf 20 Jahre zeigt Maler und Fotograf Peter Michael Hasse unter dem Titel „Der Weg . . .“ ab Freitag, 20 Uhr, im Kunst-Spektrum, St. Anton Straße 90. Er schlägt in dieser Jubiläumsausstellung den Bogen von früheren Landschaftsbildern über Fotografie- und Malerei-Arbeiten zu neuen Werken aus den vergangenen zwei Jahren.
Der Eingangsbereich ist den neuen Arbeiten gewidmet. Sie sind fast ausnahmslos unter Verwendung von Schellack entstanden. „Es ist ein Material, das mich interessiert aufgrund seiner Transparenz, der Unberechenbarkeit beim Auftrag auf die Bildfläche und seiner möglichen farblichen Veränderungen im Laufe der Zeit“, erklärt der Künstler beim Rundgang. „Es ist beinahe ein Zufallsprodukt.“
Die Bilder aus Grafit, Acryl und eben Schellack haben vielfach einen spirituellen Hintergrund. Hasse: „Er lässt sich durch meine persönliche Nähe zum Buddhismus erklären.“ Während die Zen-Bilder, die zwischen 2004 und 2007 entstanden, lediglich durchnummeriert wurden, hat er jetzt wieder bewusst Titel gewählt.
„Haiku“ heißt eines seiner Bilder. Haiku ist eine traditionelle japanische Gedichtform, die heute weltweit verbreitet ist. Das Haiku gilt als die kürzeste Gedichtform der Welt. Der Dreizeiler neben dem Bild heißt: „Wie wunderbar – ich spalte Holz – ich trage Wasser“. Die kleinen Gedichte seien nicht eins zu eins interpretiert, erklärt Hasse weiter.
Ein anderer Titel lautet „Begegnung in Lamayuru“ und bezieht sich auf seinen Besuch im gleichnamigen Kloster in Ladakh, dem ehemals unabhängigen buddhistischen Königreich, in 2015. Mit „Dojo“ ist ein anderes Bild überschrieben. Hier ließ sich der Künstler von dem Übungsraum der asiatischen Sportler inspirieren, beziehungsweise von dem gleichnamigen Bereich, in dem Mönche meditieren.