Konzert : Tröstendes Konzert zur dunklen Jahreszeit
Krefeld Die Emmaus-Kantorei Willich bot ein Konzert mit perfektem Zusammenspiel in der Krefelder Friedenskirche.
Dass schöne Musik gerade in der dunklen Jahreszeit ein Trost sein kann, konnte man jetzt in der Friedenskirche erleben. Die Emmaus-Kirchengemeinde Willich veranstaltete ein Konzert, an dem die Emmaus-Kantorei Willich, das Willicher Musikprojekt und die Camerata Louis Spohr Düsseldorf beteiligt waren. Im Zentrum des Abends stand „Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms. Anders als bei einer traditionellen lateinischen Totenmesse wählte der Komponist die deutschen Texte selbst aus der Bibel aus. Diese Texte bilden die Grundlage für den insgesamt eher tröstenden Charakter des Werks.
1868 wurde das zunächst noch sechsteilige Stück im Bremer Dom uraufgeführt. Damals war es üblich, so ein Stück mit anderen Werken zu kombinieren. Diese Besonderheit hat man auch beim jetzigen Konzert in der Friedenskirche übernommen. Da bekannt ist, welche zusätzlichen Stücke in Bremen gespielt wurden, konnte man genau dieses Zusammenspiel auch in Krefeld erleben.
Musik von Cello und Harfe
eröffnete den Abend
So begann der Abend sehr lyrisch mit Robert Schumanns „Abendlied“ in einer Fassung für Cello und Harfe. Danach sang Altistin Esther Borghorst das eindrucksvolle „Erbarme dich Gott“ aus der Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach. Bei zwei Stücken aus Händels „Messias“ kam dann der Chor erstmals zu Einsatz. Vor allem das berühmte „Halleluja“ klang schon sehr viel versprechend.