Konrad Beikircher: Der Herr der Dialekte
Konrad Beikircher mit wahren Geschichten über den Rheinländer in der vollen Kulturfabrik.
Krefeld. Er ist nicht nur ein Kenner, sondern auch ein großer Könner der deutschen Dialekte. Ob Schwäbisch, Sächsisch, Bayerisch oder selbstverständlich Rheinisch, Konrad Beikircher beherrscht sie alle großartig. Den zehnten Teil der rheinischen Trilogie mit dem Titel "Am schönsten isset, wenn et schön ist" brachte er in der Kulturfabrik vor ausverkauftem Hause dem Publikum zu Gehör.
Ursprünglich sollten es tatsächlich nur drei Teile werden, der erste über die Sprache, der zweite über die Mentalität, der dritte über den Glauben. Doch Beikircher merkte schnell, dass es mehr über den Rheinländer zu sagen gibt. Es sind wahre Geschichten, die er diesmal erzählt, erläutert er, die sind allerdings ein wenig gewürzt und die Namen selbstverständlich verändert, trotzdem liebevoll, niemals bissig oder gar böse erzählt.
Der 64-jährige gebürtige Südtiroler ist mit Leib und Seele dem Rheinland zugetan und wohnt heute in Bonn. Als diplomierter Psychologe hat er ein feines Gespür für Menschen, er beobachtet sie genau und kann ihre Stärken und Schwächen akkurat auf den Punkt bringen - und das mit besonderer Vorliebe bei den Rheinländern. Er beschreibt und analysiert. Das kann witzig und charmant sein, aber stellenweise auch sehr anstrengend.