Die Geschichte handelt von einem zeitlosen Thema: der Liebe. Doch etwas anders als heute ging es damals schon zu. Hermia soll an ihrem 16. Geburtstag mit Demetrius verheiratet werden. Doch sie liebt ihn nicht, ihr Herz schlägt für Lysander. Die beiden wollen noch in der Nacht fliehen, und das amüsante Drama kann seinen Lauf nehmen.

In der Unterwelt geht es ebenfalls fröhlich zu, aber Beziehungskisten entwickeln sich auch hier problematisch. Oberon liefert sich heiße Diskussionen mit seiner Gattin Titania und beschließt, seine Zaubertropfen einzusetzen. Wer sie - natürlich unwissentlich - schluckt, wird das Lebewesen, das er nach dem Aufwachen als Erstes sieht, lieben lernen. Erwartungsgemäß geht das schief, das Beziehungschaos ist perfekt.

Die Leistungen der jungen Mimen faszinieren, mit Leib und Seele sind sie bei der Sache. Von den tollen Szenen sei nur die erwähnt, in der Tania Schnauz als Wand mit Guckloch Mittelpunkt des Geschehens ist. Einen Klasse-Auftritt lieferte auch Martin Balogh, der als Lysander erst fünf Tage vor der Premiere einsprang, da die Erstbesetzung keine Lust mehr hatte. Man müsste aber jeden Beteiligten, der durch diesen Sommernachtstraum tanzte, loben, ebenso den Chor und das Team hinter den Kulissen. gmk

Termine: 3., 8., 9. Juli. Ruf 805 125.