Initiative Fairkehr: Peter Schmitz zeichnet Bruno für einen Trickfilm
Der Grafiker hat die Hauptfigur und die Bilder für einen Trickfilm zur Verkehrssicherheit erschaffen.
Krefeld. Aus den Zeichungen von Peter Schmitz ist ein Trickfilm zur Verkehrssicherheit der Initiative Fairkehr entstanden. „Die Sache war auch für mich Neuland. Ich habe zunächst die Hintergründe als Aquarell gemalt und dann die Figuren am Computer eingefügt“, erklärt der Illustrator.
Die Handlung: Jeden Morgen das gleiche Bild — wer gegen 8 Uhr an der Gesamtschule Kaiserplatz vorbeikommt, muss sich durch eine Blechlawine kämpfen. Ähnlich sieht es an der Bismarckschule aus, und auch an der Sollbrüggenschule fahren Eltern ihre Kinder möglichst nah an das Schultor. „Häufig entstehen sehr gefährliche Situationen, und die Autos stoßen viele Schadstoffe aus, weil die Motoren noch kalt sind. Die Kinder würden zudem viel lieber ein paar Meter gehen und sich mit ihren Freunden unterhalten. Deswegen bemühen wir uns an vielen Stellen in Krefeld um Elternhaltestellen. Hier können die Eltern ihre Kinder stressfrei absetzen und sie von dort auf den Schulweg schicken“, erläutert Rainer Behrens von der Verkehrswacht das Prinzip der Elternhaltestelle.
Der einminütige Film, in dem es dieses Jahr um solche Elternhaltestellen geht, zeigt, wie ein animierter Junge, Bruno, auf der Rückbank des Autos seiner Mutter sitzt. Beim Aussteigen sagt er: „Meine Eltern würden mich am liebsten bis in die Klasse fahren. Wie peinlich ist das denn? Da ist so eine Elternhaltestelle schon praktisch. Denn so kannst du vor der Schule noch mit deinen Freunden quatschen.“
An der Schule angekommen bleiben die drei Schüler stehen, und Bruno erklärt: „Das haben wir schon locker im Griff.“ Bei einem Blick auf die Straße vor der Schule sind Autos, die im Stau stehen und hupen, sowie Eltern, die sich aus dem Fenster gelehnt haben und über die anderen Fahrer aufregen, zu sehen. Brunos Mutter ist mit ihrem Auto im Verkehrsgetümmel stecken geblieben und schimpft wie ein Rohrspatz.
„Mir war klar, dass ein Realfilm nur mit viel Aufwand hätte produziert werden können. Und dann kam mir die Idee eines Trickfilms“, schildert Stephan Kraus, Inhaber der Produktionsfirma.