Gelduba „Heimat in der Fremde“ jetzt auch als Film

Linn · Stadtarchäologie Hans Peter Schletter führt durch die Sonderausstellung im Museum Burg Linn

 Hans-Peter Schletter (r.) und Eric Sponville haben die Ausstellung „Heimat in der Fremde“ kuratiert. Hier stehen sie vor einem Modell, das zeigt, wie das Römerkastell ausgesehen haben könnte.

Hans-Peter Schletter (r.) und Eric Sponville haben die Ausstellung „Heimat in der Fremde“ kuratiert. Hier stehen sie vor einem Modell, das zeigt, wie das Römerkastell ausgesehen haben könnte.

Foto: Andreas Bischof

Das Archäologische Museum Krefeld zeigt zurzeit die Ausstellung „Heimat in der Fremde – Gelduba im Weltreich der Römer“. Obwohl der Kastellstandort samt Zivilsiedlung am Niedergermanischen Limes – seit 2021 Welterbe – im heutigen Krefeld kein Zentrum wie Köln oder Xanten war, bilden die reichhaltigen Funde aus dem größten erforschten antiken Gräberfeld nördlich der Alpen und aus den diversen Kastellen an diesem Standort die Vielfalt des römischen Schmelztiegels ab. „Für diesen Flecken Gelduba können wir über fünf Jahrhunderte hinweg die Mobilität und Migration der Bevölkerung aus den römischen Provinzen und darüber hinaus nachweisen“, sagt Stadtarchäologe Hans Peter Schletter. Dazu ist jetzt ein Film im Youtube-Kanal der Stadt Krefeld veröffentlicht worden. Schletter führt darin in die Ausstellung ein und erklärt ausgewählte Exponate. „Es gibt viele Funde, Modelle und Karten, die wir zum ersten Mal zeigen“, so der Stadtarchäologe. Der Film steht im Internet.