GKK-Ausstellung: Wie Architektur aus der Vogelperspektive

Unter dem Titel „Airborne“ zeigt Maler Jan Bresinski seine Bilder im Kunst-Spektrum.

GKK-Ausstellung: Wie Architektur aus der Vogelperspektive
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Fantasie-Architektur von oben betrachtet, so könnte man die Bilder von Jan Bresinski beschreiben. Erst vor einem Jahr war der Künstler mit einer Einzelausstellung bei der GKK präsent, jetzt ist er kurzfristig für eine Kollegin eingesprungen.

Auch wenn bei „Airborne“ neue Arbeiten zu sehen sind, wirken sie doch sehr vertraut: Mehrschichtig auf Holz aufgetragene Ölfarben, mit Spachteln bearbeitet, führen zu glatten Oberflächen, die von feinen Linien durchzogen sind. Wenige Farbtöne herrschen vor, Rot, Blau, oft in Verbindung mit Gelb.

In den Farbflächen befinden sich Elemente, die an Mauern erinnern. Sie wirken massiv und geben meist von oben den Blick in ihr leeres Inneres preis. Manchmal ist auch eine Treppe sichtbar, die allerdings nirgendwohin zu führen scheint. Der Betrachter wird dabei immer wieder in eine erhöhte Position gebracht wie bei der „Vogelschau“, mit der auf alten Stichen barocke Schlösser gezeigt wurden.

Auch wenn die Fragmente auf Bresinskis Bildern viel nüchterner erscheinen, so treibt er doch ein ähnlich subtiles Spiel mit der Illusion großartiger Architektur. Noch deutlicher wird das in einem an eine Landkarte erinnernden Bodenrelief. Hier wird das Thema der Vogelschau gesteigert. Der kleinteilige modellhafte Charakter gibt der Fantasie noch größeren Raum.

St.-Anton-Straße 90. Mo./Do. 16-20 Uhr; Sa., 11-14 Uhr. Bis 5. April.

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