Am Montag, dem ersten Tag ihres Workshops rund um das gehäkelte Korallenriff, haben die vier Kinder unter der Anleitung der Archäologin und Museumspädagogin Barbara Köstner mit einer kleinen Webarbeit begonnen. Damit haben sie die „Sandfläche“ — den Untergrund — für ein kleines Aquarium im Schuhkarton geschaffen. Am Dienstag erleben die Mädchen ihr „blaues Wunder“, denn der Hintergrund für das Aquarium, ein Seidenstoff, soll mit Indigo gefärbt werden. Auch ein Schal wird vorbehandelt, der am letzten Tag des Workshops ebenfalls zum Thema „Meeresleben“ gestaltet werden soll.

Mittwoch und Donnerstag stehen dann ganz im Zeichen der Häkelnadel. In dem großen Beutel gespendeter Wollknäuel findet sich das Richtige für die Tier- und Pflanzenwelt unter Wasser. Pink, Lila und Grün werden bevorzugt. Da sind erst einmal große Entscheidungen zu fällen: Soll es eine Röhrenkoralle ohne das „Puschelding“ werden? Oder eine Hirnkoralle, „so gewuselt“?

Für Sarah und Elena sind es die ersten Versuche mit der Häkelnadel, Eva und Johanna haben von zu Hause schon einen gewissen Vorsprung. Doch der Eifer und die Begeisterung sind bei allen gleich groß. Es reicht den Kindern nicht, allein ein Aquarium zu füllen. Sie machen sich auch Gedanken darüber, wie man dem Karton noch eine gehäkelte Hülle verpassen könnte.

Barbara Köstner ist begeistert vom Einsatz der vier: „Ich finde es toll, mit welcher Kreativität die Mädchen an die Sache herangehen! Und mit wie viel Geduld! Es ist ganz, ganz klasse!“