Gemeinde Pax Christi: Musik verbindet Orient und Okzident

Die Gemeinde Pax Christi plant für den Herbst erstmals die Tage Neuer Musik.

Krefeld. Für City-Seelsorger Karl-Heinz Hermanns ist Krefeld ein guter Ort, um musikalische Begegnungen zwischen Orient und Okzident zu fördern. „Eine Stadt wie unsere ist davon geprägt“, sagt Hermanns. Die in Pax Christi geplanten Tage Neuer Musik seien deshalb ein Beitrag zur Verständigung: „Wir haben einen kulturellen Reichtum, den wir uns gegenseitig schenken können.“

Im Großraum Krefeld lebt und arbeitet bereits eine Reihe Musiker deutscher und ausländischer Herkunft aus dem Bereich Neue Musik. Doch das Festival im Oktober richtet sich nicht nur an niederrheinische Künstler und Musikliebhaber. Das zeigt bereits das Interesse am dafür ausgeschriebenen Kompositionswettbewerb. Jurymitglied Miro Dobrowolny ist erstaunt: „Es gibt schon Anmeldungen aus China.“

Über die Homepage des Krefelder Festivals wissen die Ersten im Fernen Osten davon. Um am Wettbewerb teilzunehmen, müssen sie zum Thema „Grenzgänge — Begegnung Orient Okzident“ neue Werke komponieren. Die Stücke dürfen nur eingereicht werden, wenn sie bisher weder aufgeführt noch veröffentlicht wurden. Eine Altersbeschränkung gibt es nicht.

Lediglich die Auswahl der „erlaubten“ Instrumente steht bereits fest, da das Kölner Kammerensemble „Hand Werk“ die Kompositionen am 12. Oktober aufführen wird. Neben Sopran oder Bariton dürfen Flöten, Klarinette, Violine, Violoncello, Klavier und Schlagzeug genutzt werden. Die Jurymitglieder, Generalmusikdirektor Mihkel Kütson, Dimitri Terzakis, Martin Wistinghausen und Miro Dobrowolny, sind neugierig auf Neues. „Der Gähn-Effekt — ,Schon wieder der?!’ — wird sich bei dieser musikalischen Entdeckungsreise sicher nicht einstellen“, vermutet Martin Wistinghausen.

Einsendeschluss für die Kompositionen ist der 15. Juni. Anfang August erfahren die Teilnehmer, wer zum Finale in Pax Christi eingeladen wird.

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