Sinfoniekonzert mit Carolina Eyck Finnische Musik im Bann des Theremin

Krefeld · Thereministin Carolina Eyck entzückte bei einem grandiosen Konzert mit den Niederrheinischen Sinfonikern unter Mihkel Kütsons Leitung in Krefeld.

 Carolina Eyck (links) spielte das Theremin, begleitet von den Niederrheinischen Sinfonikern.

Carolina Eyck (links) spielte das Theremin, begleitet von den Niederrheinischen Sinfonikern.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Das Schicksal von seltene Instrumente spielenden Musikern ist, dass man bisweilen mehr über ihr Instrument als über ihre Interpretation spricht. Bei dem Theremin ist es nicht anders – weil das 1920 vom Russen Leon (Lew) Theremin erfundene Gerät einfach nicht zu fassen ist. Wortwörtlich, denn das elektronische Instrument, das mit elektromagnetischen Feldern Klänge erzeugt, wird berührungslos gespielt. Alleine durch Bewegungen der Hände, die linke über einer Schlaufen-Antenne für die Lautstärke, die rechte Hand neben einer Stabantenne für die Tonhöhe, entstehen singend-gleitende und doch irgendwie elektronisch anmutende Töne. Das fasziniert, verwundert und kann zumindest live recht selten erlebt werden. Bei einem Sinfoniekonzert allemal – so wie nun bei dem 3. Sinfoniekonzert der Niederrheinischen Sinfoniker unter Mihkel Kütsons Leitung im Seidenweberhaus.