Ein russischer Märchentraum auf Kufen
Der Nussknacker gehört einfach zu Weihnachten dazu — egal, ob auf der Bühne oder wie jetzt im König-Palast auf Eis.
Eine Weihnachtszeit ohne das Nussknacker Ballett mit der Musik von Peter Illich Tschaikowski? Das geht nicht! Und so konnte man es in Krefeld — nach einer Aufführung im Seidenweberhaus vom Staatstheater für Oper und Ballett Komi — nun auch als Ballett auf dem Eis erleben.
Das St. Petersburger Staatsballett On Ice verwandelte am Dienstagabend auf seiner dreiwöchigen Deutschlandtournee den Königpalast in eine Fantasiewelt. Die Geschichte rund um einen Nussknacker, Clara und den für Märchen unvermeidlichen Prinzen erzählten die 29 Akteure auf dem Eis in einer Mischung aus klassischem Ballett und Eistanz.
Synchrone Bewegungen, dafür aber wenig Sprünge
Es beginnt mit dem Weihnachtsabend im festlichen Rahmen im Hause Stahlbaum, zu der Familien laufen. Große und kleine Gäste drehen ihre Kreise, manches Mal durch kurze Pirouetten unterbrochen. Die Erwachsenen scheinen die Kinder ständig mit erhobenen Zeigefingern ermahnen zu müssen, obwohl sie sich auf dem Eis gar nicht sichtbar sich daneben benommen haben. Clara, als Mädchen von Ekaterina Kostromina dargestellt, dreht freudig ihre Runden mit einer Nussknackerpuppe.