Die VHS bekennt sich zu Krefeld

Das neue Programm ist da — mit 1123 Veranstaltungen und vielen Themen aus der Stadt.

Krefeld. Die Volkshochschule holt gerne Referenten mit großen Namen nach Krefeld. Im neuen Semesterprogramm, das ab sofort ausliegt, dominiert jedoch ein anderer Ansatz: Tief verwurzelt in der Stadt ist diese VHS — und beweist es mit echten Krefelder Themen.

So beschreibt der neue Planungsdezernent Martin Linne seine Visionen am 8. Mai 2012 in dem Vortrag „Potenziale der Krefelder City“. Die Denkmalpflegerin Helmtrud Köhren-Jansen, die im April 2010 mit einem skeptischen Brief zum Umbau des Kaiser-Wilhelm-Museums für Wirbel gesorgt hatte, spricht über den Umgang mit Nachkriegsbauten in Krefeld (24. März). Und Magdalena Broska beleuchtet die „ungewöhnliche Künstlerkarriere“ von Adolf Luther (15. Mai).

„Über solche Highlights rede ich gerne“, sagt die VHS-Leiterin Inge Röhnelt. „Aber unser Pfund ist das Kerngeschäft — das macht die Volkshochschule aus.“ Zum Beispiel die Sprachkurse: 300 Angebote sind im Programm, insgesamt 27 Sprachen kann man in Krefeld lernen. Neu dabei ist im nächsten Semester Afrikaans.

Auch im Bereich Integration ist die VHS aktiv: 12 000 Unterrichtsstunden hat Röhnelt hier gezählt: „Die Bandbreite reicht von Alphabetisierung bis zum qualifizierten Deutschabschluss.“ In Englisch können Hochschüler inzwischen das begehrte Cambridge Certificate erwerben: „Der nächste Standort dafür ist Köln“, sagt Röhnelt. Auch die Bereiche EDV, Gesundheit und Natur sind wieder gut vertreten.

In Sachen Kultur gibt es jede Menge Kurse, Exkursionen und erstmals die Veranstaltungsreihe „Lebensart“. „Ich komme ja aus der Kultur und kann es nicht ganz lassen“, gibt Röhnelt zu. Sie hat an 13 Terminen Kabarettisten und andere Künstler eingeladen.

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