Tam : Das Tam als Klangfarbenlabor
Im Theater am Marienplatz wird der Ton verschiedener Materialien untersucht.
Jeweils nach einem Takt soll Schluss sein. Dann muss ein Akteur seine Aktion an einer Station der Bühneninstallation beenden. Darum nennt Pit Therre, der Sprachspielen nicht abgeneigte Hausherr des Fischelner Theaters am Marienplatz, seine neue Klang-Aktion „Takt - voll“.
Taktvolle Rücksichtnahme auf Hörgewohnheiten darf man hingegen von der Performance für sechs Spieler nicht erwarten. Premiere im Tam ist am heutigen Freitag um 22 Uhr. „Wandelkonzert für Schlagzeuger“ heißt das Stück im Untertitel, im Gegensatz zum herkömmlichen Wandelkonzert müssen aber nicht die Zuschauer, sondern die Akteure ständig ihre Position wechseln.
34 verschiedene Rohre hat Therre an der Decke der Bühne aufgehängt, es gibt Röhren aus Pappe, Eisen, Glas, Holz und so fort. Unter die Hohlkörper hat Therre aber auch Kanthölzer oder eine Regenrinne geschmuggelt. Die Spieler werden mit unterschiedlichen Schlegeln ausgestattet, es gibt welche mit Kunststoff-, Filz-, Eisen- oder Holzköpfen.