Stadtgeschichte : Büchlein widmet sich Krefelder Ehrenbürgern
Krefeld Heinz Webers hat eine Publikation über 22 Krefelder Ehrenbürger verfasst und liefert zudem viele Erklärungen zum Thema.
Es ist etwas einfacher geworden sich über die inzwischen historischen Ehrenbürger der Stadt informieren zu wollen – wenngleich es immer noch einige kleine versteckte Kompliziertheiten gibt; aber dazu gleich mehr. Unabhängig davon, dass Verlinkungen, etwa von Wikipedia zu Webseiten auf der Internetpräsenz der Stadt zu den einzelnen Ehrenbürgern Krefelds auf ernsthafte Fehlermeldungsseiten führen, scheint es so, dass es durchaus das Desiderat gibt, dieses Thema für Jedermann greifbar aufzuarbeiten.
Für all die, die neugierig sind oder es noch werden wollen, hat der vor allem als Mundartspezialist bekannte pensionierte Stadtbeamte, Heinz Webers, – der einige der Ehrenbürger noch eng persönlich kannte – ein Büchlein zusammengestellt, das sich 22 Krefelder Ehrenbürgern widmet. Mit viel Erzähllust widmet sich der Autor nicht nur den von der Stadt so geehrten Persönlichkeiten in kurzen Porträts, sondern liefert auch in verschiedenen Kapiteln Erläuterungen, die bei der Einordnung helfen. Die Zahl der Ehrenbürger ist bei weitem nicht so eindeutig. Immerhin gab es getrennte Ehrenbürgerschaften für Krefeld und Uerdingen.
Zudem hat Webers bewusst auf jene Ehrenbürger in seinem Buch verzichtet, die als „Machthaber“ geehrt worden seien. Da finden sich neben Namen wie Bismarck auch Hindenburg und schließlich auch Hitler. Auch hierzu gibt es Erklärungen von Webers, wenngleich er auf die Fragestellung möglicher versäumter Aberkennungen nicht eingeht. Zu beachten: Ehrenbürgerschaft wird auf Lebenszeit verliehen und endet somit mit dem Tode. Aber wir wollen die Sache hier nicht verkomplizieren, denn hernach sind alle genannten auch historisch unverdächtigen Persönlichkeiten keine Ehrenbürger mehr – oder?